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Wie lässt sich Diabetes Typ 2 ohne Medikamente behandeln? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Eine Veränderung des Lebensstils gilt als Grundlage der Diabetes-Behandlung bei allen Patientinnen und Patienten. Dazu zählen folgende Maßnahmen:

Wenn die Behandlungsziele durch die Veränderung des Lebensstils nicht erreicht werden können, kommen ergänzend blutzuckersenkende Medikamente zum Einsatz. Ein gesunder Lebensstil sollte jedoch auch bei Einnahme von Medikamenten fortgeführt werden. 

Wie können Schulungen bei Diabetes helfen? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

In Patientenschulungen lernen Betroffene, wie sie den Umgang mit ihrer Erkrankung im Alltag meistern und wie sie die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen eigenverantwortlich umsetzen können. Es wird unter anderem besprochen, wie Diabetes Typ 2 entsteht und welche Folgeschäden die Krankheit verursacht. Man lernt aber auch, wie Ernährung und Bewegung den Blutzucker beeinflussen können. Außerdem üben die Teilnehmenden, den eigenen Blutzuckerwert selbst zu messen. Patientenschulungen werden zumeist im Rahmen des Disease-Management-Programms (DMP) angeboten.

Wie wirken sich Sport und Bewegung auf Diabetes aus? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Sport und Bewegung senken den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise und wirken sich so in der Regel positiv auf den Diabetes aus. Denn die körperliche Belastung sorgt dafür, dass die Zellen kurzfristig wieder besser auf Insulin reagieren und den Zucker aus dem Blut aufnehmen können. 

Darüber hinaus kann körperliche Aktivität auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, Muskeln und Gelenke stärken und zum Abbau von Übergewicht beitragen. Zudem steigert Bewegung das Wohlbefinden und die Lebensqualität.

Wie viel Bewegung wird empfohlen?

Menschen mit Diabetes Typ 2 wird empfohlen, möglichst mehrmals pro Woche körperlich aktiv zu sein. Die WHO und die American Diabetes Association (ADA) empfehlen mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche. Moderate Bewegung empfindet man als etwas anstrengend, kann sich dabei aber noch unterhalten. Beispiele sind Wandern, Schwimmen oder Radfahren. Jüngere und körperlich fitte Menschen können sich auch für mindestens 75 Minuten pro Woche intensiv bewegen. Bei intensiver Bewegung kann man sich nicht mehr gut unterhalten. WHO und ADA empfehlen, die Bewegungseinheiten auf mindestens drei Tage in der Woche zu verteilen. Menschen, die längere Zeit sitzen müssen, wird zudem empfohlen, alle 30 Minuten kurz aufzustehen und sich auszustrecken oder ein paar Schritte zu gehen. 

Generell ist es ratsam, sich vom Arzt, von der Ärztin untersuchen zu lassen, bevor man mit einer neuen Sportart beginnt oder Sport und Bewegung deutlich steigert. Dabei lässt sich auch klären, wie man eine Unterzuckerung beim Sport vermeidet. Für Patienten und Patientinnen ist es wichtig zu wissen, was sie tun können, falls doch eine Unterzuckerung auftritt. 

Welche Arten von Bewegung sind geeignet? 

Welche Arten von Bewegung geeignet sind, hängt auch von der körperlichen Verfassung der Patientin oder des Patienten ab. Der behandelnde Arzt, die behandelnde Ärztin kann Menschen mit Diabetes Typ 2 zum Thema Bewegung beraten. Geeignete Sportarten sind zum Beispiel Kraftsport oder Ausdauertraining wie Schwimmen, Walking oder Fahrrad fahren. Ab einem Alter von rund 40 Jahren wird Patienten und Patientinnen zudem empfohlen, die Geschicklichkeit, Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit zu trainieren. Yoga und Tai-Chi bieten sich dafür beispielsweise an.

Aber auch in den Alltag lässt sich mehr Bewegung einbauen, z. B. indem man die Treppe statt des Aufzugs nimmt oder Fahrrad anstatt Auto fährt. Auch Gartenarbeit oder Spaziergänge steigern die Aktivität im Alltag. Im folgenden Video erklärt Dr. Astrid Tombek vom Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim wie man bei Diabetes in Bewegung kommt.

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Wie ernähre ich mich mit Diabetes gesund und ausgewogen? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Viele Menschen denken, dass man mit Diabetes auf zahlreiche Lebensmittel verzichten muss. Strenge Diäten und spezielle Lebensmittel gehören aber inzwischen der Vergangenheit an.

> Erfahren Sie hier mehr zu Ernährungsmythen bei Diabetes.

Heutzutage gelten für Menschen mit Diabetes die gleichen Ernährungsempfehlungen wie für Menschen ohne Diabetes. Empfohlen wird eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, mit möglichst vielen Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralstoffen. Die Ernährung kann auf die persönliche Situation und die Behandlungsziele der Betroffenen angepasst werden. Auf folgende Dinge kann dabei geachtet werden:

Auf die Zufuhr von Kohlenhydraten achten Gesunde Fette Eiweiße Ballaststoffe halten satt Zuckerfrei trinken Auf Kalorien achten

Wie Sie eine Ernährungsumstellung richtig angehen, erläutert Dr. Astrid Tombek vom Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim.

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Was bringt eine Ernährungsberatung? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Der behandelnde Arzt, die Ärztin kann in grundlegenden Ernährungsfragen passende Ratschläge geben. Tiefergehende Fragen lassen sich in einer ausführlichen Ernährungsberatung beantworten, z. B. mit Diätassistenten, Diabetesberaterinnen oder Ernährungsmedizinern. In den Ernährungsberatungen kann auf persönliche Bedürfnisse, Wünsche, Fragen und eventuelle Unverträglichkeiten der Betroffenen eingegangen werden. Daraus können Patientinnen, Patienten und Berater, Beraterinnen persönliche Ernährungspläne erarbeiten, die auch zu den jeweiligen Behandlungszielen passen.

Wer kann mir helfen, mit dem Rauchen aufzuhören? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Zu einem gesunden Lebensstil und der Vermeidung von Folgeschäden gehört auch der Rauchstopp. Raucher und Raucherinnen können sich über die Risiken des Rauchens aufklären lassen. Wenn Betroffene bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören, kann die behandelnde Ärztin, der Arzt über Möglichkeiten zur Tabakentwöhnung beraten.

Der Rauchstopp-Navigator
Aus verschiedenen Gründen gelingt es zahlreichen Menschen nicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Mit dem Rauchstopp-Navigator der Stiftung Gesundheitswissen können Sie Ihre eigenen Barrieren erkennen und die passende Entwöhnungsstrategie für sich persönlich finden.

> Hier geht es zum Rauchstopp-Navigator.

Warum es sich bei Diabetes lohnen kann, mit dem Rauchen aufzuhören, erläutert Dr. Astrid Tombek vom Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim.

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Wie kann ich Stress abbauen? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Diabetes bedeutet für Betroffene nicht selten Stress: Neue Lebensgewohnheiten, der Umgang mit der Erkrankung und deren Behandlung müssen erst erlernt werden. Es kann sein, dass man Angst hat, etwas falsch zu machen. Dies oder auch die Angst vor Folgeerkrankungen können zusätzlichen Stress verursachen.

Betroffene sollten daher versuchen, mit Stress gut umzugehen und ihn abzubauen. Dabei findet jeder Mensch seine eigenen Methoden, um zu entspannen: Der eine findet im Sport einen Ausgleich, andere bevorzugen Atemübungen oder auch Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Welche Rolle Stress bei Diabetes spielt, erklärt Dr. Astrid Tombek vom Diabetes-Zentrum Bad Mergentheim.

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Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin nicht ersetzen. Interessenkonflikte