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Viele Mittel versprechen Unterstützung bei der Rauchentwöhnung – von der App über Nikotinersatzprodukte bis zur Verhaltenstherapie. Vielleicht wollen Sie es aber auch allein schaffen? Bei der Entscheidung, welcher Weg für Sie der richtige ist, kann Ihnen der Rauchstopp-Navigator hilfreiche Anstöße geben. Gemeinsam mit Dr. Karin Vitzthum vom Institut für Tabakentwöhnung und Raucherprävention stellen wir Ihnen hier die verschiedenen Möglichkeiten zur Rauchentwöhnung vor. Sie entscheiden selbst. 

Wie nützlich finden Sie diese Funktion?

Barrieren

Welche Barrieren verhindern die Raucherentwöhnung? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Wer seine Barrieren kennt, kann sich schon frühzeitig Strategien überlegen, damit umzugehen. Dafür lohnt es sich, sich zu vergegenwärtigen, woran eventuelle frühere Rauchstopps gescheitert sind – um sich bei einem erneuten Versuch gezielt darauf vorzubereiten.

Mögliche Barrieren bei der Aufnahme einer Rauchentwöhnung

  • Angst vor Entzugserscheinungen
  • Fehlender Zugang zu Rauchentwöhnungsmaßnahmen
  • Raucherfreundliches Umfeld (u. a. viele Raucher unter Familie und Freunden)
  • Fehlende Unterstützung beim Aufhören im weiteren sozialen Umfeld, z. B. Lehrerinnen und Lehrer
  • Stressige Lebensumstände – oder im Gegenteil: Überbrücken von Langeweile 
  • Kein spürbarer nachteiliger Effekt auf die Gesundheit
  • Rauchen als Genuss 
  • Mangelnder Wille, geringe Motivation
  • Aufschub der Rauchentwöhnung in die Zukunft
  • Verlust möglicher Vorteile, z. B. mehr Pausen bei der Arbeit, Geselligkeit

Mögliche Barrieren bei der Annahme von professioneller Hilfe 
Nicht nur die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, ist mit Barrieren verbunden. Auch wer bereits einen Rauchstopp plant, hat manchmal Barrieren in seinem Kopf. Zum Beispiel: Der Rauchstopp soll unbedingt ohne fremde Hilfe und Unterstützung gelingen. Dabei spielen möglicherweise folgende Gedanken eine Rolle:

  • Zu glauben, man wisse selbst am besten, wie man aufhören kann
  • Sich für den Tabakkonsum selbst verantwortlich zu fühlen – und damit auch für das Aufhören
  • Hilfe für unnötig zu erachten, da die eigene Abhängigkeit nicht stark genug sei
  • Die eigenen Fähigkeiten für einen Rauchstopp zu überschätzen
  • Das Rauchen und den Rauchstopp nicht für eine medizinische Angelegenheit zu halten: Die Hausärztin, den Hausarzt zurate zu ziehen erscheint dann unpassend
  • Nicht genügend über Wirkung, Wirksamkeit, Sicherheit, Nebenwirkungen und Verfügbarkeit von kostenlosen oder bezuschussten Unterstützungsmöglichkeiten zu wissen
  • Zu befürchten, dass die professionelle Hilfe mit weiteren Anstrengungen verbunden ist – sie könnte zu kompliziert oder aufwendig sein
  • Zu denken, man müsse den Rauchstopp ohne Hilfe angehen, sonst würde man es nicht ernst damit meinen
  • Den Erfolg der Rauchentwöhnung, nämlich sich unabhängig, stark, autonom und belastbar zu fühlen und Selbstkontrolle zu bewahren, nur zu erfahren, wenn man den Rauchstopp ohne Hilfe geschafft hat

Dies ist keine vollständige Liste. Jede Raucherin und jeder Raucher kann ihre und seine ganz eigenen Barrieren für einen Rauchstopp haben.

Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt nicht ersetzen. Interessenkonflikte
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