Erfahrungsberichte
Wie haben Patientinnen und Patienten die Diagnose Diabetes Typ 2 aufgenommen? Wie hat sie ihren Alltag verändert? In den folgenden Filmen schildern Betroffene, wie sie ihren persönlichen Umgang mit der Erkrankung gefunden haben.
Gut zu wissen
Rund um das Thema Ernährung bei Diabetes ranken sich viele Mythen und es kursieren unterschiedliche Empfehlungen. Aber was stimmt wirklich?
Viele Menschen denken, dass man mit Diabetes auf zahlreiche Lebensmittel verzichten muss. Strenge Diäten und spezielle Lebensmittel gehören aber inzwischen der Vergangenheit an.
> Lesen Sie hier, worauf Sie bei der Ernährung achten sollten, wenn Sie an Diabetes erkrankt sind.
Bekommt man die Diagnose Diabetes Typ 2, haben Betroffene und Angehörige oft viele Fragen. Einige dieser Fragen möchten wir hier versuchen zu klären:
Apps zum Selbstmanagement
Gesundheits-Apps sind inzwischen weitverbreitet und erfreuen sich großer Beliebtheit. Auch für Menschen mit Diabetes gibt es eine große Auswahl an Apps für Smartphones oder Tablets. Diese Apps sollen den Alltag und den Umgang mit der Erkrankung erleichtern.
Es gibt Apps mit verschiedenen Funktionen:
Ärzte und Ärztinnen bzw. Psychotherapeuten und -therapeutinnen können bestimmte Apps auch auf Rezept verschreiben. Die Kosten für solche ausgewählten Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) werden dann von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Derzeit hat das Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) für Betroffene folgende Apps zertifiziert und in ihr Verzeichnis für Digitale Gesundheitsanwendungen (kurz: DiGA) aufgenommen bzw. „vorläufig aufgenommen“:
Apps sollen Menschen mit Diabetes im Alltag als praktische Unterstützung dienen. Die einzelnen Apps unterscheiden sich stark voneinander. Einige Studienergebnisse lassen vermuten, dass gute Apps sich positiv auf die Gesundheit der Nutzerinnen und Nutzer auswirken und zum Beispiel dabei helfen können, den Langzeitblutzuckerwert zu senken. Die Beweislage ist jedoch unsicher.
Es gibt eine riesige Auswahl an Apps für Menschen mit Diabetes. Die Qualität der Anwendungen ist jedoch sehr unterschiedlich. Apps können auch gefährlich werden, z. B. wenn sie eine Insulindosis falsch berechnen. Umso wichtiger ist es, jede App vor der Nutzung sorgfältig zu prüfen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit bietet eine Checkliste für Gesundheits-Apps, die bei der Auswahl helfen kann.
Wer nicht selbst nach einer App suchen möchte, kann auch die behandelnde Ärztin, den behandelnden Arzt nach Empfehlungen fragen.
Informationen für Angehörige von Menschen mit Diabetes Typ 2
Die Diagnose Diabetes Typ 2 betrifft oft nicht nur die Patientin, den Patienten selbst, sondern auch das unmittelbare Umfeld – Lebenspartner, Kinder oder andere Angehörige. Diese haben oft viele Fragen und Sorgen.
Diabetes Typ 2 ist eine Erkrankung, die sich mit Unterstützung besser bewältigen lässt. Angehörige können aktiv an der Behandlung mitwirken, etwa indem sie Betroffene bei Bedarf zu Arztterminen oder Diabetesberatungen begleiten. Sie können die Umstellung auf eine gesündere und ausgewogene Ernährung erleichtern, zum Sport motivieren, auf Symptome einer Über- oder Unterzuckerung achten und im Notfall helfen.
Angehörige haben auch die Möglichkeit, an Schulungen im Rahmen der Disease-Management-Programme (DMP) teilzunehmen. Ein neues Schulungsprogramm (DiaLife) ausschließlich für Angehörige von Menschen mit Diabetes Typ 2 wird zurzeit in einer Studie geprüft. Die Schulung hat das Ziel, praktisches Wissen rund um die Erkrankung zu vermitteln und Strategien zum Umgang mit Diabetes Typ 2 aufzuzeigen.
Eine Anlaufstelle für Angehörige ist die NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).
Weitere Informationen zu Hilfsangeboten finden sich auf den Seiten des Diabetesinformationsportals.