Was ist Prävention?
Wie wertvoll die Gesundheit ist, merkt man immer dann, wenn sie beeinträchtigt ist. Damit es nicht soweit kommt, werden uns heutzutage viele Möglichkeiten der Prävention angeboten. Man sagt dazu auch Vorbeugung und unterscheidet vier verschiedene Arten. Schauen wir mal.
Primär-Prävention soll dafür sorgen, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu verhindern, etwa durch Informationen zu gesunder Ernährung oder Schutzimpfungen.
Sekundär-Prävention hat zum Ziel, Krankheiten, die noch keine Beschwerden verursachen, früh genug zu erkennen und zu behandeln, beispielsweise durch Routinekontrollen beim Zahnarzt oder durch Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern.
Die Tertiär-Prävention soll bei bereits festgestellten Krankheiten Verschlimmerungen oder Komplikationen vermeiden, dazu gehören unter anderem die korrekte Einstellung des Blutzuckers bei Diabetes oder die Gewichtsabnahme nach einem Herzinfarkt. Die Gesundheit soll weitest möglich wiederhergestellt werden.
Ob rein vorbeugend oder krank, jeder von uns begibt sich im Laufe seines Lebens in ärztliche Behandlung. Neueste Technik und hochwirksame Arzneien werden es schon richten, denken wir. Doch viel hilft nicht immer viel! Und weniger ist oft mehr. Quartär-Prävention soll hier vor zu viel und unnötiger Behandlung schützen, denn mitunter werden bei Beschwerden Medikamente verschrieben oder Maßnahmen durchgeführt, die nicht erforderlich sind oder sogar schaden können.
Ärzte sind deshalb aufgefordert, Nutzen und Schaden von Maßnahmen mit den Betroffenen zu besprechen. Diesen Dialog können Patienten aktiv mitgestalten. Eine gemeinsame Klärung folgender Fragen kann dabei hilfreich sein: Welche Maßnahmen gibt es? Was sind die Vor- und Nachteile dieser Maßnahmen? Wie wahrscheinlich sind die jeweiligen Vor- oder Nachteile? Was kann ich selbst tun? Und was passiert, wenn ich nichts tue? Mit einer gemeinsamen Entscheidung lässt sich für jede Situation das beste Vorgehen finden.
Mehr zum Thema Prävention, gemeinsame Entscheidungsfindung sowie verlässliche Gesundheitsinformationen finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.