Mein Name ist Achim Allmich. Ich bin 1944 geboren, bin jetzt Rentner und war zuvor Maschinenbau-Ingenieur. 2015 wurde bei mir ein Vorhofflimmern festgestellt.
2003 wurde ich bereits am Herzen operiert, mit einem Bypass. Anschließend habe ich noch mehrere Stents bekommen. Danach ging es mir eigentlich relativ gut bis zum Jahre 2015. Während eines Tennisspiels habe ich auf einmal gemerkt, dass mein Herzrhythmus nicht in Ordnung war und ich nicht weiterspielen konnte.
Jeder Mensch findet seinen eigenen Umgang mit der Krankheit. Dieser Film ist ein persönlicher Erfahrungsbericht.
Nachdem bei mir das Vorhofflimmern festgestellt wurde, habe ich mich besonders über das Internet schlau gemacht, welche Möglichkeiten es gibt, was überhaupt das Vorhofflimmern bedeutet und dabei wurde von mir festgestellt, dass so viel Umstellungen gar nicht nötig sind. Bestimmte Dinge muss man beachten. Das ist richtig. Besonders wenn körperliche Beschwerden auftreten. Während meines Sports, zum Beispiel, da muss ich auch mal ein bisschen Rücksicht auf meinen Körper nehmen und etwas kürzer treten.
Des Weiteren wurden ja Medikamente sowieso schon umgestellt und auch meine
Ernährung habe ich - besonders durch das Mitwirken meiner Frau - etwas verändert. In meiner jetzigen Situation ist es wichtig, dass ich ständig meinen Blutdruck messe. Ich habe dafür auch ein eigenes Gerät. Und dadurch auch die Übersicht über mein Verhalten, über meine Herzrhythmusstörungen und dergleichen mehr.
Das Vorhofflimmern macht sich bei mir besonders in der Nacht bemerkbar. Weil ich dann teilweise sehr starkes und schnelles Herzschlagen habe und ich nicht mehr zum Schlaf finde. Dann stehe ich meistens auf, bewege mich etwas in der Wohnung und versuche, dann diesen Rhythmus wieder zu finden, der zum Schlafen passt.
In Situationen, wo Stress auftritt, versuche ich diesem aus dem Weg zu gehen, in dem ich mal mich hinsetze und fünf Minuten in Ruhe verbringe. Und das hat mir bisher eigentlich immer sehr gut geholfen.
Ich spiele seit über 60 Jahren Tennis, habe seit 50 Jahren auch einen Trainerschein und bin auch jetzt noch als Mannschaftsspieler in Punktspielen dabei. Ich persönlich habe den Eindruck, dass besonders durch die sportlichen Tätigkeiten mein Vorhofflimmern etwas in den Hintergrund gerät. Aber ich muss dazu sagen, dass man im Alter dann auch das Risiko nicht eingehen sollte, diesen Sport zu ehrgeizig zu betreiben. Denn in erster Linie soll er zur Gesunderhaltung da sein und nicht, um irgendwelche Rekorde zu brechen. Und das gelingt mir eigentlich ganz gut.
Auch nach der Diagnose Vorhofflimmern. Ich habe mich mit dem Vorhofflimmern arrangiert. Ich lebe mein Leben weiter so wie bisher. Und ich glaube schon, dass ich hier auf dem richtigen Weg bin. Und das gibt mir Hoffnung - auch für die Zukunft.
Mehr Informationen zum Thema Vorhofflimmern finden sie auf der Internetseite der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.