Kontrast ist aus Button: Kontrastschalter

Schriftgröße

Button: Standard-Schriftgröße Gearde eingestellt Schriftgröße: Normal Button: vergrößerte Schriftgröße Groß Button: große Schriftgröße Am größten
  • Projekte
      • Mitmach-Stiftung
      • Pausenlos gesund
      • Gesundweiser
      • HINTS Germany
      • Gesundheitsbericht
      • ZIPSE-Portal
      • Alle Projekte
  • Presse
  • Über die Stiftung
Infokorb 0
Offiziellen Logo der Stiftung Gesundheitswissen
  • Gesundes Leben
  • Krankheiten A-Z
  • Mediathek
  • Service
Navigation
  • Startseite
  • Mediathek
  • Demenz
  • Demenz: Wie können Angehörige und Betroffene damit umgehen? | Interview Daniela Sulmann (ZQP)
Demenz

Demenz: Wie können Angehörige und Betroffene damit umgehen?

Daniela Sulmann vom Zentrum für Qualität in der Pflege erläutert im Interview, was die Diagnose Demenz für Betroffene und Angehörige bedeutet und was ihnen im gemeinsamen Alltag helfen kann.

zum Artikel

Demenz: Wie können Angehörige und Betroffene damit umgehen? (Daniela Sulmann)

Mit der Diagnose Demenz verändert sich das Leben für die Patienten schon recht erheblich. Sie verlieren zunehmend die Orientierung, der Alltag, die Alltagsbewältigung wird immer schwieriger. Sie merken, dass sich irgendetwas verändert und dass vielleicht die Umwelt diese Veränderungen wahrnimmt und sie vielleicht auch zum Teil nicht so wirklich richtig gut versteht. Und ich glaube, das ist für viele Menschen, gerade die, die noch am Anfang der Demenz-Erkrankung stehen, relativ schwierig auszuhalten. Und dann kann es dazu kommen, dass man immer verunsicherter wird und vielleicht auch irgendwann verärgert, wütend, frustriert. Und das kann dann natürlich zu schwierigen Situationen im Alltag führen.

Die Diagnose Demenz betrifft immer die ganze Familie und fordert von den Angehörigen sehr viel Aufmerksamkeit für den Demenzkranken, sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Auf der anderen Seite sind auch sehr viele alltagspraktische Dinge zu organisieren. Zum Beispiel geht es darum, die Räumlichkeiten anzupassen, so dass sie sicherer sind. Die Wohnung also irgendwie umzuräumen oder auch vielleicht umzubauen regelrecht.  Also es sind Aufgaben zu verteilen, neue Rollen aus zu tarieren. Und das kann eine ganze Familie sehr durcheinander bringen und sehr viel aufwühlen. Aber auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass bei allen Anstrengungen, die eine Demenzerkrankung in der Familie mit sich bringen kann, ist es auch so, dass wir immer wieder hören, dass so eine Erkrankung auch die Familienmitglieder zusammenschweißt.

Beim Zusammenleben mit Menschen mit Demenz kann es sehr hilfreich sein, den Alltag und die Umgebung den Bedürfnissen des Menschen entsprechend anzupassen. Zum einen wäre es gut, wenn man mit den Menschen in der unmittelbaren Umgebung, mit den Nachbarn, mit den Freunden, rechtzeitig darüber spricht, was das für eine Erkrankung ist, was das für Auswirkungen haben kann. Gerade in der Nachbarschaft kann das ganz hilfreich sein, wenn der Mensch mit Demenz sich vielleicht mal verirrt, dass dann die Nachbarn Bescheid wissen, was sie dann zu tun haben.  Das ist der eine Punkt, aber es gibt auch viele Maßnahmen, die man in der eigenen Wohnung umsetzen kann. Da muss man einen guten Weg finden. Und dabei helfen einem beispielsweise auch solche Pflegeberatungsstellen oder Wohnberatungsstellen, wie man das am besten machen kann.

Bei Menschen mit Demenz ändert sich die Kommunikationsfähigkeit sehr stark und es ist ganz wichtig auf die Besonderheiten einzugehen, um mit ihnen gut kommunizieren zu können. Und ein ganz wichtiger Punkt ist vielleicht mal einen Perspektivenwechsel einzunehmen, gerade wenn man in eine Situation kommt, die man ganz schwer verstehen kann, sich hinein zu fühlen in die Situation, in der sich vielleicht gerade der Demenzkranke fühlt, der im Moment orientierungslos ist oder diese Situation einfach nicht einordnen kann. Bei einer Demenzerkrankung verlieren Worte auch immer mehr an Bedeutung. Das muss man sich bewusst machen. Gesten kommen oft viel besser an. Die Körpersprache ist ganz wichtig, die Mimik ist sehr wichtig. Mit Worten, vor allen Dingen mit langen Sätzen, kommt man bei Menschen mit Demenz oft nicht richtig durch. Sie verstehen einfach nicht, was man sagen möchte. Da kann man viel besser ankommen, wenn man das eben mit dem gesamten Körper tut.

Die andere Seite ist aber auch, und die muss man im Zusammenhang mit Demenz auch unbedingt erwähnen, sie wird viel zu selten erwähnt, dass es auch sehr fröhliche Momente mit einer Demenz-Erkrankung geben kann. Denn gerade bei fortgeschrittener Demenz verlieren viele Menschen Sorgen und Ängste und vielleicht erinnern sie sich nicht mehr an Dinge, die in der Vergangenheit beschwerend waren und können so fröhliche Lieder singen und einfach im Moment leben und das wiederum kann dann auch ihre Umwelt anstecken. Es gibt für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen verschiedene Unterstützungsangebote, Beratungsangebote vor allen Dingen. Da kann man sich natürlich zum einen an die Deutsche Alzheimer Gesellschaft wenden. Man kann sich an Pflegeberatungsstellen, Pflegestützpunkte wenden. Immer auch an seine eigene Krankenkasse. Es gibt Pflegekurse für pflegende Angehörige und wir als ZQP geben einen Ratgeber heraus, der Menschen auch weiterhelfen kann, die in einer Partnerschaft leben und in der einer der Partner an Demenz erkrankt ist. Dort finden sie auch viele Informationen über den Alltag, die Alltagsgestaltung bei einer Demenzerkrankung und eben auch Hinweise auf Kontakt- und Beratungsstellen, die ihnen weiterhelfen.

Demenz

  • Prof. Fellgiebel erklärt, wie sich Patienten auf das Arztgespräch vorbereiten können. Beim Klick auf das Bild startet das Video.
    Demenz: Wie können sich Angehörige auf einen Arzttermin vorbereiten?
    0:54 Minuten
  • Prof. Fellgiebel erklärt, was man nach der Diagnose Demenz tun kann. Beim Klick auf das Bild startet das Video.
    Demenz: Was kann man nach der Diagnose tun?
    1:08 Minuten
  • Portrait von Expertin Daniela Sulmann. Das Bild linkt auf das Video-Interview zum Thema Demenz.
    Demenz: Wie können Angehörige und Betroffene damit umgehen?
    5:32 Minuten
  • Portrait von Prof. Holle. Das Bild linkt auf das Interview zum Thema Demenz.
    Wie können Angehörige mit "herausforderndem Verhalten" bei Demenz umgehen?
    5:05 Minuten
  • Portrait von Christina Barnekow. Beim Klick auf das Bild gelangen Sie zum Patientenfilm Demenz.
    Alltag mit Demenz: Angehörige Christina Barnekow berichtet
    4:05 Minuten
  • Portrait von Ehepaar Speer. Beim Klick auf das Bild startet der Patientenfilm Demenz.
    Alltag mit Demenz: Wie geht man als Paar mit der Erkrankung um?
    4:50 Minuten
  • Portrait von Else Müller. Beim Klick auf das Bild startet der Patientenfilm Demenz.
    Demenz im Alltag: Betroffene Else Müller berichtet
    5:12 Minuten
  • Zeichnung einer orientierungslosen Frau. Das Bild verweist auf den Film zum Thema Demenz.
    Was ist Demenz?
    2:54 Minuten
  • Zeichnung von einem älteren Paar am Küchentisch. Das Bild linkt auf den Film zum Thema Alzheimer Demenz
    Was ist Alzheimer-Demenz?
    2:52 Minuten
  • Zeichnung von Figuren bei der Musiktherapie. Beim Klick auf das Bild öffnet sich der Film zur Behandlung von Demenz.
    Wie kann man Demenz ohne Medikamente behandeln?
    2:18 Minuten
  • Frau bei der Ärztin zur Untersuchung von Demenz. Der Film erklärt die Erkrankung vaskuläre Demenz.
    Was ist vaskuläre Demenz?
    3:16 Minuten
  • Pflege-Expertin Schneider-Schelte im Interview. Beim Klick auf das Bild öffnet sich das Video.
    Demenz: Wie finden Angehörige Unterstützung?
    5:24 Minuten
  • Prof. Dr. Fellgiebel erklärt im Interview, wie Demenz festgestellt wird. Beim Klick auf das Bild startet das Video.
    Wie kann Demenz festgestellt werden?
    3:16 Minuten
  • Prof. Fellgiebel erklärt, was Demenz ist und welche Anzeichen auf eine Demenz hinweisen können. Beim Klick auf das Bild startet das Video.
    Welche Symptome können auf Demenz hinweisen?
    3:12 Minuten
  • Newsletter

    Abonnieren Sie unseren Newsletter:

    • Aktuelle Gesundheitsinformationen
    • Einladungen zu Veranstaltungen
    • Kostenlos und jederzeit kündbar
    Logo der Stiftung Gesundheitswissen

    Die Stiftung Gesundheitswissen ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. Unser Ziel ist es, möglichst viele Patienten gut zu medizinischen und gesundheitlichen Themen zu informieren - unabhängig, transparent und evidenzbasiert.

    Über die Stiftung

    Krankheiten A-Z

    • COVID-19-Impfung
    • Impfen
    • Erkältung oder Grippe?
    • Lungenentzündung
    • Mehr Bewegung - aber wie?
    • Abnehmen
    • Rauchentwöhnung
    • Depression
    • Glossar

    Gesundes Leben

    • Ernährung & Lebensweise
    • Körper & Wissen
    • Notfall & Erste Hilfe
    • Patient & Arzt
    • Kompetenz & Gesundheit
    • Psyche & Wohlbefinden
    • Bewegung & Sport
    • E-Health & Trends
    • Datenschutz
    • Impressum
    • Kontakt
    • Haftungsausschluss
    • Bildnachweis

    Adresse:

    Stiftung Gesundheitswissen
    Friedrichstr. 134
    10117 Berlin

    • Externer Link zur Facebook-Seite der Stiftung Gesundheitswissen
    • Externer Link zur Youtube-Seite der Stiftung Gesundheitswissen

    Mitgliedschaften:

    • offizielle Logo des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V. abgekürzt EBM
    • logo Deutsches Netzwerk Gesundheitskompetenz

    Zertifizierungen:

    • Logo des Projekts BIK - Prüfzeichen 90plus
    • Logo vom Grundsätze - Gute Stiftungspraxis
    • afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2022/01: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über Stiftung Gesundheitswissen und ihr Internet-Angebot: www.stiftung-gesundheitswissen.de
    •  Wir beteiligen uns am Programm Verlässliches Gesundheitswissen des DNGK. Klicken Sie hier, um dies zu überprüfen.
    Infokorb 0
    Navigation schließen
      • Gesundes Leben
      • Krankheiten A - Z
      • Mediathek
      • Service
      • Über die Stiftung
      • Presse
      • Projekte
      • Impressum
    Schließen-Button Dialogfenster schließen