Psychotherapeutische Behandlungen
Eine kognitive Verhaltenstherapie besteht aus mehreren Bausteinen. Wir haben zunächst eine sogenannte Psychoedukation, wo der Patient etwas über die Erkrankung erfährt. Wo kommt sie her? Wie entsteht sie? Warum gerade bei mir?
Dann schließt sich der kognitive Anteil an. Man bespricht auslösende Faktoren und Bewertungen, die beim Patienten dafür sorgen, dass das Stresslevel konstant oben bleibt und dadurch letztendlich die Wahrscheinlichkeit zur Auslösung einer Angstreaktion deutlich gesteigert wird.
Den wissenschaftlich fundierten zentralen Teil der kognitiven Verhaltenstherapie stellt die sogenannte Konfrontations- oder Expositionstherapie dar, wo der Patient idealerweise in Begleitung eines Therapeuten die angstauslösende Situation aufsucht und die Angst kontrolliert aushält.
Wir wissen, dass das sehr anstrengend für den Patienten ist. Man muss sich vorstellen, man konfrontiert sich mit der Angst, die man ja eigentlich vermeiden möchte. Aber wir sagen immer: Vermeiden Sie die Vermeidung!
Was kurzfristig hilft, ist nicht langfristig wirksam. Und deshalb ist der Motivationsaufbau, die motivationale Arbeit des Therapeuten mit dem Patienten, ein ganz entscheidender Wirkfaktor.
Hinsichtlich der Wirksamkeit der Psychotherapie sind zwei Komponenten wichtig. Einmal die Wahl des richtigen Verfahrens und wenn Sie dann mit dem Therapeuten noch gut klarkommen, dann haben Sie eigentlich die beste Grundlage dafür geschaffen, dass die Angst auch in einem relativ überschaubaren Zeitraum besser werden kann.
Weitere Informationen finden sie unter www.stiftung-gesundheitswissen.de
Wissen ist gesund.