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Schlafmittel-Abhängigkeit behandeln

Was bringt die Behandlung einer Schlafmittel-Abhängigkeit? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Die Behandlung einer Schlafmittel-Abhängigkeit kann verschiedene Ziele haben. Das wichtigste Ziel ist es, die Einnahme des Schlafmittels zu beenden. Ist das nicht möglich, kann man zumindest erreichen, dass weniger Schlafmittel eingenommen wird. So können Nebenwirkungen des Schlafmittels gelindert werden. Eventuell kann man einige Zeit später noch einmal versuchen, das Mittel abzusetzen. Eine Alternative zum Absetzen wäre es, die Patientin, den Patienten auf ein weniger schädliches Medikament umzustellen. Manche Menschen mit Schlafmittel-Abhängigkeit entscheiden sich auch gegen eine Behandlung.

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Wie läuft die Behandlung bei Schlafmittel-Abhängigkeit ab? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Schlafmittel-Abhängigkeit behandelt grundsätzlich der Hausarzt, die Hausärztin. Wenn dies nicht zum Erfolg führt oder sehr viel Schlafmittel eingenommen wurde, kann die Behandlung auch im Krankenhaus erfolgen. Auch wenn andere schwere Erkrankungen vorliegen oder starke Entzugserscheinungen zu erwarten sind, spricht dies für eine Behandlung im Krankenhaus. 
Die Behandlung einer Schlafmittel-Abhängigkeit wird in drei Phasen eingeteilt:

Phase 1: Motivation Phase 2: Entzug Phase 3: Nachsorge

Wie kann Schlafmittelabhängigkeit behandelt werden? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schlafmittel-Abhängigkeit zu behandeln. Auch eine Kombination aus verschiedenen Methoden kann zum Ziel führen.

Schrittweiser Entzug Umstellung auf Medikamente mit einer längeren Wirkungsdauer Medikamente Psychotherapie und unterstützende Begleitung

Wie erfolgt die Nachsorge? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Ist der Entzug erfolgreich abgeschlossen, empfehlen Experten eine medizinische Rehabilitation, kurz: Reha. Die Reha soll der Patientin, dem Patienten helfen, weiterhin auf Schlafmittel zu verzichten. Sie ist vor allem dann sinnvoll, wenn Betroffene die Mittel gebraucht haben, um einen bestimmten Gemütszustand wie etwa Angst zu vermeiden. Eine Reha findet meist in einer spezialisierten Klinik statt. Manche Patientinnen und Patienten übernachten in der Klinik, werden also voll stationär aufgenommen. Dadurch können sie noch intensiver an ihrer Nachsorge arbeiten. Andere Menschen sind nur tagsüber in der Reha-Klinik, die Abende und Wochenenden zu Hause. Das hat den Vorteil, dass sie das Gelernte sofort in ihrem gewohnten Umfeld ausprobieren können. Weitere Möglichkeiten zur Nachsorge sind regelmäßige Gespräche mit dem Hausarzt, der Hausärztin, Selbsthilfegruppen oder auch eine kognitive Verhaltenstherapie.

Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt nicht ersetzen. Interessenkonflikte