Es gibt Momente, die machen uns wütend und bringen uns auf 180. Wenn aber der Blutdruck auf 180 ist und hoch bleibt, gibt uns der Körper damit ein Signal, das man ernst nehmen sollte. Denn dann handelt es sich um Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt.
Von Bluthochdruck spricht man, wenn der Blutdruck dauerhaft Werte von 140 zu 90mmHg übersteigt. Betroffen sind etwa 32% der Erwachsenen in Deutschland. Männer etwas häufiger als Frauen. Mit steigendem Alter steigt das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken.
Meistens gibt es keine bestimmte Ursache für den zu hohen Blutdruck. Selten kann er aber auch Folge einer anderen Erkrankung sein, zum Beispiel der Niere.
Bei der Entstehung von Bluthochdruck spielen unter anderem das Alter und Geschlecht, sowie erbliche Veranlagungen eine Rolle. Übergewicht, hoher Alkoholkonsum, eine salzreiche Ernährung und Bewegungsmangel tragen ebenso dazu bei. Auch Stress kann Bluthochdruck begünstigen.
Aber was passiert überhaupt bei Bluthochdruck?
Das Herz braucht mehr Kraft, um das Blut in den Körper zu pumpen. Auf Dauer passt der Herzmuskel sich an die erhöhte Leistung an und die Herzmuskelfasern verdicken sich. Allerdings spürt man bei dauerhaft erhöhtem Blutdruck oftmals keine Symptome. Und gerade das macht ihn gefährlich! Denn durch dauerhaft erhöhten Blutdruck steigt das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt. Auch Organe, wie z.B. die Niere können geschädigt werden. Und man kann an den Folgen des Bluthochdrucks vorzeitig versterben.
Ein erhöhter Blutdruck fällt oft erst zufällig bei einer Routine-Blutdruckmessung beim Arzt auf. Um einen Verdacht bestätigen zu können, muss der Blutdruck aber wiederholt bei mehreren Arztbesuchen kontrolliert werden. Außerdem erfragt der Arzt mögliche Vorerkrankungen und schätzt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein. Auch werden Herz und Schlagadern am Hals abgehört.
Das Ziel einer Behandlung ist es, das Risiko für Folgeerkrankungen zu verringern. Dafür muss der Blutdruck dauerhaft gesenkt werden.
Damit man zumindest nicht ständig auf 180 ist.
Weitere Informationen zum Thema Hypertonie finden sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.