Wie kann ich mich zu Sport und mehr Bewegung motivieren?
Das ist die große Frage und man kann zwei Dinge unterscheiden: Zum einen ist es das Wollen. Etwas wirklich, wirklich zu wollen! Und das Zweite ist, es sich zuzutrauen, dass man es kann.
Das mit dem Wollen ist einfach wichtig, dass ich ein Ziel habe, wo ich hinwill. Also einen bestimmten Wunsch habe. Und der Wunsch sollte nicht unbedingt von außen kommen! Der sollte mir nicht vorgegeben werden, sondern sollte wirklich mein eigener Wunsch sein. Es sollte mein eigenes Ziel sein.
Das Beste ist eigentlich, wenn dieses Ziel im Sport treiben selbst drinsteckt. Also nicht das Abnehmen und das besser Aussehen. Das ist auch etwas Schönes und das kann auch eine gute Randbedingung sein, aber eigentlich: Eine Sportart kennenzulernen, seinen Körper kennenzulernen, sich besser zu fühlen, den Wunsch und das Ziel bei sich selbst zu sehen - das ist eigentlich immer besser.
Dann ist natürlich die Frage, bei welcher Sportart mache ich das und traue ich mir das zu? Und da hilft am besten viel reden, mit Experten, viel ausprobieren. Einfach mal eine Übung zu machen. Übungsstunden machen - sei es im Fitnessstudio, einfach viel zu machen, zu probieren und zu merken und zu fühlen: Liegt mir das? Ist das etwas für mich? Und vor allem: Kann ich das auch?
Denn dieses "Ich kann das auch" ist etwas ganz Entscheidendes, sonst fange ich halt nicht an. Und dann auch immer wieder darüber nachdenken: "Ja das könnte ich schaffen!" Sich richtig vorbereiten, das richtige Planen, die richtige Kleidung, die richtigen Schuhe usw. Das gehört alles dazu. Das ganze Paket, um zu sagen: "Ja, ich bin vorbereitet, ich habe einen Ansprechpartner." "Ich weiß, wo ich hingehen muss und ich mache etwas, was für mich ein tolles Ziel ist und ein toller Wunsch."
Wie kann ich meine Motivation langfristig aufrechterhalten?
Das A und O ist eigentlich, dass ich was gefunden habe, was mir Freude macht. Wir wissen, dass langfristig Sport und Bewegung nie aufrechterhalten werden, wenn man nicht dazu kommt. Dass die Sache am Ende dann doch etwas ist, was man gerne tut und was für einen selbst schön ist. Ob das jetzt die Menschen sind, mit denen man zusammen Sport treibt, das kann es auch sein, oder ob es die Bewegung selbst ist, die ich für mich alleine mache, das ist eigentlich gar nicht so wichtig. Aber dass ich mich darauf freue, es zu tun. Das ist eigentlich der größte und wichtigste Indikator dafür, ob ich es langfristig mache.
Daneben gibt es natürlich noch andere Dinge, die diese Gewohnheiten ein bisschen unterstützen. Das ist z. B., dass es ein fester Bestandteil in meinem Alltag wird, dass es eine Routine wird. Dass ich sage, ich habe halt meinen Dienstag und meinen Donnerstag und das ist mein Sporttag. Da gehe ich zum Training oder treffe ich mich mit dem und dem oder da mache ich das für mich. Und es ist mein Tag für mich, da tue ich etwas, was mir guttut.
Dann ist es noch ganz interessant, dass es auch zu mir passen muss. Und dann ist auch die Sportart ein Teil der Persönlichkeit. Ich bin dann halt Radfahrer oder ich bin dann Schwimmerin oder vielleicht Crossfitterin. Das heißt, man wird so ein bisschen zur Identifikation der Sportart und das ist auch etwas, was unheimlich stabilisiert und was dazu führt, dass diese Sache wirklich regelmäßig ausgeführt wird.
Weitere Informationen finden sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.