Was hindert mich daran, in Bewegung zu kommen?
Typische Barrieren kann man in drei verschiedene Bereiche unterteilen:
- Bei den psychischen Barrieren, die mich betreffen, ist es eigentlich meistens, dass ich keine Lust habe, nicht in der richtigen Stimmung bin, z.B. Sport zu treiben. Oder dass ich mich auch manchmal unsicher fühle, dass ich nicht so richtig weiß: Schaffst du das heute? Und manchmal ist es letztlich auch, dass ich einfach nur müde bin und kaputt und mich nicht aufraffen kann. Das ist etwas ganz Typisches.
- Bei den sozialen Barrieren spielen andere Menschen eine Rolle, z.B. das Umfeld unterstützt mich nicht richtig. Meine Frau oder mein Mann ist vielleicht dagegen. Oder meine Kinder wollen jetzt was ganz anderes von mir und wollen nicht, dass ich Sport treibe. Oder der Chef will, dass noch was erledigt werden soll. Mein soziales Umfeld steht nicht so dahinter - und das ist eine Barriere.
- Die organisatorischen Barrieren: Das ist eigentlich typischerweise, dass etwas relativ weit weg ist. Vielleicht ist der Weg zum Fitnesscenter oder zum Schwimmbad zu weit. Oder das Wetter - es regnet oder es ist kalt, das ist auch etwas ganz Typisches. Und letztlich auch, das sagen die meisten, dass man keine Zeit hat, Sport zu treiben.
Woran erkenne ich meine eigenen Barrieren?
Letztendlich erkennt man seine Barrieren ja daran, dass man sich nicht aufraffen kann. Man hat das Gefühl "Ich kann das jetzt nicht machen." Und warum man das nicht machen kann, was quasi dagegen steht - das müsste man dann selbst reflektieren. Man müsste darüber nachdenken: Warum kannst du dich nicht aufraffen? Was steckt eigentlich dahinter?
Meistens ist es ja nicht das Oberflächliche und meistens ist es nicht das Geld. Meistens ist es vielleicht ein anderer Grund, der dahintersteckt.
Manchmal ist es eben nicht das schlechte Wetter, sondern eigentlich meine Lustlosigkeit und dass ich nicht glaube, es schaffen zu können.
Wie kann ich meine eigenen Barrieren überwinden?
Um typische Barrieren zu überwinden, ist eine gute Hilfe die sogenannte S*M*A*R*T - Formel. S M A R T - dieses Akronym steht für fünf verschiedene Dinge:
- S steht für spezifisch. Das heißt, ich muss ziemlich genau wissen, was ich mache. Je genauer ich weiß, was ich da plane, welche Sportart das ist, wo ich sie möglicherweise mache, mit wem ich sie mache - also die Genauigkeit der Durchführung – umso wahrscheinlicher ist es, dass ich es auch mache.
- Messbar heißt interessanterweise, dass ich hinterher überprüfen kann, ob ich es auch getan habe. Man kann sich eben nicht selbst belügen. Sondern wenn ich sage, ich will 3x pro Woche mindestens eine halbe Stunde etwas machen, dann sind das 1,5 Stunden. Das kann ich genau nachprüfen, ob ich das geschafft habe.
- Das A von S M A R T, das steht für akzeptiert. Das heißt, es muss zu mir passen. Ich muss auch dahinterstehen. Es hilft nichts, wenn mein Freund mir das empfiehlt oder meine Ehefrau oder dass der Arzt das sagt. Sondern ich muss selbst dahinterstehen. Die Empfehlung ist gut von außen, aber: Ich muss dahinterstehen. Ich muss es akzeptieren und es ganz zu Meinem machen. Das ist ganz entscheidend.
- Das R steht für realistisch, das ist besonders wichtig. Das heißt, dass man mit Leuten redet und überlegt: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich das auch schaffe? Wie viel muss ich machen? Oder wie wenig muss ich machen, dass ich es auch durchhalten kann.
- Das T steht für terminiert. Das heißt, ich muss genau überlegen: An welchen Tagen mache ich das? Zu welcher Uhrzeit? Und vielleicht wie lange?
Weitere Informationen finden sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen.
Wissen ist gesund.