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Adipositas

Adipositas - ein persönlicher Erfahrungsbericht (Brigitte Bornefeld)

Brigitte Bornefeld hat nach einer missglückten Magenband-OP eine Magenverkleinerung gewagt und redet Tacheles über ihr Übergewicht und die Vor- und Nachteile einer OP. Jeder Mensch findet seinen eigenen Umgang mit der Diagnose Adipositas. Dieser Film ist ein persönlicher Erfahrungsbericht.

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Brigitte Bornefeld

Mein Name ist Brigitte Bornefeld. Ich bin 1961 geboren, 1,59 m groß und ungefähr seit 30 Jahren an Adipositas erkrankt gewesen. Ich habe mittlerweile ungefähr 59 Kilo abgenommen, hatte ein Höchstgewicht von 124 Kilo und wiege jetzt 65 Kilo.

Ich bin mit 33 schwanger geworden, habe meinen Sohn dann bekommen und habe in dieser Schwangerschaft kurz vor einer Schwangerschaftsdiabetes gestanden. Da kam der Arzt das erste Mal rüber mit "Das ist eine Fettsucht." Das war eine Ohrfeige.

Ich habe irgendwann beschlossen abzunehmen, weil ich ganz katastrophale Werte hatte. Das war der eine Punkt. Und zum anderen hatte ich zwischenzeitlich auch erfahren, dass ich Oma werde. Ich hatte das meinem Arzt auch erzählt und der Kommentar meines Arztes war dann also: Wenn ich so weiter machen würde, würde ich mein Enkelkind nicht groß werden sehen.
Und das war dann wieder mal eine Ohrfeige für mich.

Ich habe diverse Abnehmversuche gestartet und es hat immer wunderbar funktioniert - für den Moment. Und irgendwann kam dann eine Strecke, wo es nicht weiter ging. Diese lange Zeit des Stillstandes, die habe ich nicht überbrückt bekommen. Da war dann meine Disziplin einfach nicht groß genug.

1997 habe ich ein Magenband operiert bekommen. Das ist in einer Katastrophe geendet. Das hat damals meinen Magen perforiert gehabt. Ich habe damals durch das Magenband 47 Kilo abgenommen - das war toll - in nur fünf Monaten. Wobei ich sagen muss, in diesen fünf Monaten bin ich insgesamt dreimal operiert worden und habe ganz hochdosierte Antibiotika nehmen müssen, die mein Immunsystem für den Rest meines Lebens ruiniert haben. Das Magenband reduziert ja den Umfang des Magens. Ich kann nur ganz wenig essen. Dann wurde das wieder raus operiert, das heißt, der Magen hatte fast die gleiche Größe wie vorher. Und genauso habe ich dann auch gegessen, und genauso schnell war dann eben auch das Gewicht wieder drauf.

Ich hatte durch mein hohes Gewicht eine sogenannte Komorbidität. Das heißt, es waren sehr viele Nebenerkrankungen: Die eine war die Diabetes, Bluthochdruck, Rückenbeschwerden - Ich war nur krank.

Bei mir wurde 2017 ein "Omega Loop"gemacht, das ist eine Art Magenbypass, so dass ich ein sehr kleines Fassungsvermögen des Magens habe. Diese Operation heißt erstmal nur eine Reduzierung, aber langfristig gesehen musst du deine Ernährung umstellen, weil es gar nicht anders geht.

Die Hunderunde ist immer sehr klein ausgefallen. Aber jetzt kann ich laufen, also ich bin mittlerweile 2 - 3 Stunden unterwegs. Einfach mal durch die Gegend gehen, irgendwie über eine Wiese zu trampeln, wo ich vorher gar nicht hätte lang laufen können. Das ist Freiheit.

Durch die Abnahme bin ich aktiver geworden und ich gehe auch in eine Fitnessbude. Ich habe mich auch durch die Operation entschlossen, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen, mich auszutauschen mit anderen Frauen, die ähnliche Operation hatten. Wir treffen uns auch beim Essen. Das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt, denn Essen ist nicht außen vor, sondern gehört zum Leben dazu. Also es gibt natürlich Einschränkungen. Ich, zum Beispiel, vertrage leider gar kein Sauerkraut mehr. Wenn es zu süß ist, reagiert der Körper. Dann wird mir schwindelig, ich muss mich sofort hinlegen, muss auch sofort schlafen.

Also wenn andere Übergewichtige so Probleme haben wie ich, kann ich sie wirklich nur dabei unterstützen, sich von einem Arzt beraten zu lassen, ob eine solche Operation für sie infrage kommt. Das ist kein Spaziergang, das möchte ich auch dazu sagen. Und es ist auch nicht einfach, dass man sagt: "Okay, jetzt bin ich zu fett, jetzt mache ich mal eben eine OP." Es ist der letzte Schritt, den man geht und er ist für den Rest des Lebens.

Also für mich habe ich jetzt einfach ein neues Leben: Ich kann wieder rausgehen, ich kann mich mit Freunden treffen, ich muss nicht fragen: "Kann ich da auch sitzen?" Ich konnte nicht auf ein Konzert gehen, es sei denn, es war bestuhlt und das sind dann eher die langweiligen Konzerte.

Für mich großartig war einfach auch, dass ich drei Wochen nach der Operation tatsächlich nicht mehr spritzen brauchte, meine Diabetesmedikamente absetzen konnte, auch keine Blutdruckmittel mehr nehmen musste.

Ich habe mein Wohlfühlgewicht erreicht. Also ich denke, wenn der Bauch, also die Bauchdecke gestrafft wird, kann ich auch endlich "High Waist -Hosen" anziehen. Ein rotes Kleid und eine "High Waist -Hose" - das sind so meine Träume, die ich habe, was ich gerne einziehen möchte. Und ganz, ganz wichtig: mit meiner Freundin Sissy in der Schweiz im Wallis wandern gehen. Das ist auch noch ein ganz großer Traum von mir.

Wissen ist gesund.

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