Umgang mit Stress
Wie kann mir ein Stresstagebuch helfen?
Ein Stresstagebuch bedeutet, jeden Tag, vielleicht am Abend, aufzuschreiben:
Was hat mich heute gestresst, wo war das, wer war das
und wie kam das?
Und dann auf einer Skala zwischen 1 und 10 einzuschätzen,
wie ausgeprägt man den Stress erlebt hat.
Also 0 wäre "Kein Stress" und 10 "Maximales Stressniveau".
Wenn man das so eins, zwei Wochen macht, dann werden vermutlich
bestimmte Situationen deutlich werden, die sich herauskristallisieren.
Also ob der Stress mehr am Arbeitsplatz auftritt oder ob er mehr in der Familie,also
in der Freizeit auftritt. Es ist dann wichtig, wenn man die Bereiche identifiziert,
auf die nächste Stufe zu gehen und zu schauen: "Was sind das denn für Situationen?"
Also gibt es da ein bestimmtes Muster?
Ist es zum Beispiel die Arbeitsanforderung am Arbeitsplatz
oder ist es der Kontakt mit einem bestimmten Kollegen oder der Kontakt mit meinem Vorgesetzten?
So dass es erstmal darum geht, die Ursachen genauer zu identifizieren.
Wenn ich weiß, mein Vorgesetzter ist nicht so furchtbar geschickt darin,
mir zu sagen, was ich nicht gut mache, und ich weiß auch genau, wie ich dann darauf reagiere,
nämlich dass ich sehr schnell erregt bin und wütend bin
und mich das sehr stresst, dann ist es zum Beispiel gut zu wissen,
dass das eine solche Situation ist, und wenn ich merke,
ich könnte jetzt eigentlich auf 180 sein, sich zu sagen: Moment, ich kenne das,
er ist wie er ist, ich weiß ich bin, wie ich bin,
das nutzt jetzt alles nichts, klaren Kopf bewahren,
sonst wird hier alles noch viel schlimmer.
Ich bringe die Situation zu Ende und dann rede ich hinterher mit meiner Freundin darüber
und sage ihr, was ich wirklich denke.
Wissen ist gesund.