Was ist chronischer Stress?
Jeder von uns hat mal Stress und meistens können wir gut damit umgehen. Doch was passiert, wenn man den Stress einfach nicht mehr los wird? Bei akutem, also kurzzeitigem Stress, sorgen bestimmte Bereiche des Gehirns, weitere Teile des Nervensystems und die Nebennieren dafür, dass sogenannte Stresshormone, wie Adrenalin und Kortisol freigesetzt werden. Durch ein fein abgestimmtes System helfen sie unserem Körper dabei schnell Energie bereitzustellen. So können wir in brenzligen Situationen sofort reagieren. Hält der Stress jedoch an oder kehrt immer wieder, bezeichnet man ihn als "chronisch".
Chronischer Stress kann das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Nervensystem und Nebennieren durcheinander bringen, was zu einer gestörten Ausschüttung der Stresshormone führen kann. Unserem Körper fällt es dann immer schwerer ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Dies kann die Entstehung von Krankheiten begünstigen oder ihren Verlauf negativ beeinflussen. Hierzu zählen unter anderem Depressionen, Herzkreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Mellitus Typ 2 oder Verdauungsprobleme.
Finden wir selbst keinen Weg mit chronischem Stress umzugehen, kann ein Besuch in der Hausarztpraxis weiterhelfen. Ihr Arzt kann Ihre Beschwerden beurteilen und Maßnahmen empfehlen oder falls nötig an Fachärzte verweisen. Weitere Informationen zum Thema Stress und wie man lernen kann besser mit ihm umzugehen finden Sie auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen. Wissen ist gesund.