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Gesundheitsrecherche im Netz weit verbreitet

News 18.10.2016 - 21:29

64 Prozent der Internetnutzer informieren sich online zu Themen wie Ernährung, Krankheitssymptomen, Fitness oder Behandlungsmethoden, jeder fünfte sogar mindestens einmal im Monat. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von Ende September 2016. Laut der Befragung recherchieren Frauen mit 71 Prozent häufiger als Männer (57 Prozent) nach Gesundheitsthemen.

Die drei Top-Themen bei der Online-Suche waren: gesunde Ernährung (66 Prozent), Krankheitssymptome (59 Prozent) und alternative Behandlungsmethoden (48 Prozent). Die Befragten gaben zudem an, dass sie von den Recherchen im Netz profitieren würden. 74 Prozent derjenigen, die im Netz nach Gesundheitsinformationen suchen, erklärten, dass die Gesundheitsrecherche im Internet Ihnen dabei hilft, gegenüber dem Arzt souveräner aufzutreten. Fast die Hälfte (48 Prozent) der Gruppe konnte dadurch den Arzt besser verstehen und für 24 Prozent habe sich die gesundheitliche Versorgung verbessert, zum Beispiel weil sie schneller als früher einen passenden Arzt finden.

„Die Rolle des Patienten ändert sich durch das Internet. Er wird mündiger und informierter“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. „Doch die Menge an Gesundheitsinformationen unterschiedlichster Qualität überfordert viele Menschen“, so Suhr. Deshalb käme es darauf an, den Menschen gesichertes Wissen zur Verfügung zu stellen.

Das zeigt auch die Befragung des Bitkom. Jeder Zweite gab an, er habe Probleme, bei der Fülle an Gesundheitsinformationen im Internet seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden.

Angesichts der Vielzahl an Gesundheitsinformationen im Internet fällt es vielen Menschen schwer einzuschätzen, ob diese korrekt, ausgewogen und seriös sind.
Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten können: 6 Tipps zur Recherche vertrauenswürdiger Gesundheitsinformationen

Gesundheitsrecherche im Netz