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Digitale Gesundheitskompetenz, ChatGPT und Seltene Erkrankungen

Die Stiftung Gesundheitswissen auf dem DEGAM-Kongress 2023

News 25.09.2023 - 09:20

Berlin, 25. September 2023 – Mit vier Beiträgen beteiligt sich die Stiftung Gesundheitswissen an dem diesjährigen DEGAM-Kongress. Themen wie digitale Gesundheitskompetenz, Inanspruchnahme von Psychotherapie oder der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Medizin gehören zum Vortrags-Repertoire der Stiftung Gesundheitswissen. Der 57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) findet vom 28. bis 30. September in Berlin statt.

Die Digitalisierung bringt auch im Gesundheitswesen neue Perspektiven und Chancen, um niedrigschwellige Zugänge zu Präventionsangeboten, Informationen rund um gesundheitliche Themen oder zum Gesundheitssystem zu ermöglichen. Digitale Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen im Internet zu suchen, zu finden, ihre Seriosität zu bewerten und sie für die eigene Gesundheit zu nutzen. Aber wie ist es um die digitale Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland bestellt? Die Ergebnisse einer Befragung zu diesem Thema stellt die Stiftung Gesundheitswissen auf dem DEGAM-Kongress vor.

Psychotherapie – nein, Danke?!
Psychische Erkrankungen sind in Deutschland weit verbreitet. Dennoch scheuen sich viele vor dem Weg zum Therapeuten. Warum ist das so? In einer Untersuchung mit 1993 Befragten wurde dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnisse der Untersuchung geben Aufschluss über die Verteilung der Inanspruchnahme von Psychotherapie in der deutschen Bevölkerung. Danach haben tendenziell Personen mit einem niedrigen Bildung- und Sozialstatus sowie ältere Menschen eine negative Einstellung zur Psychotherapie.

Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die KI?
Sie ist in aller Munde und wird bereits viel genutzt: künstliche Intelligenz (KI). KI verändert auch die moderne Medizin. Die automatisierte Auswertung riesiger Datenmengen verändert die Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen. Inwieweit haben diese Veränderungen schon heute einen Einfluss auf die Allgemein- und Familienmedizin? Die Stiftung Gesundheitswissen geht dieser Frage am Beispiel der Erstellung evidenzbasierter und laienverständlicher Gesundheitsinformationen nach.

Herausforderung Seltene Erkrankungen 
Hausarztpraxen sind eine wichtige Anlaufstelle bei der Versorgung von Seltenen Erkrankungen (SE). Doch die Navigation im Versorgungssystem sowie das Finden geeigneter Informationen, um zu einer Diagnose und Versorgung von Seltenen Erkrankungen zu gelangen, sind sowohl für Ärzte und Ärztinnen als auch für Patienten und Patientinnen sehr herausfordernd. In einer Online-Befragung von 455 Ärztinnen und Ärzten wurden die Herausforderungen, die sich bei der Navigation und dem Informationsmanagement ergeben, identifiziert und gewünschte Unterstützungsangebote erhoben. Darauf aufbauend lassen sich Ansatzpunkte entwickeln, wie Hausarztpraxen bei der Versorgung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen unterstützt werden können.

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