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Umgang mit der Erkrankung

Was bedeutet Diabetes für das tägliche Leben? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Nach heutigem Wissensstand ist Diabetes Typ 2 nicht heilbar. Die Erkrankung wird also zu einem lebenslangen Begleiter. Es kann sich dadurch einiges im Leben verändern und es kann nötig sein, vertraute Lebensgewohnheiten zu überdenken. Zum Beispiel wird häufig eine Umstellung der Ernährung vorgeschlagen, um die Blutzuckerwerte zu senken. Je nachdem wie aufwändig die Therapie ist, kann sie viel Zeit in Anspruch nehmen. Besonders zu Anfang können Betroffene auch Angst haben, bei der Therapie etwas falsch zu machen. Solche Ängste sind normal und können abnehmen, sobald Patientinnen und Patienten mehr Wissen und Erfahrung mit ihrer Erkrankung haben. Dann ist es möglich, dem Diabetes entgegenzutreten und mit der Erkrankung ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Warum ist ein guter Umgang mit Diabetes wichtig? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Um Diabetes angemessen zu behandeln, ist die Mitarbeit der Patienten und Patientinnen bei der Behandlung sehr wichtig. Diese erfordert Selbstdisziplin und kann die Betroffenen auch überfordern, wenn sie nicht die nötige Unterstützung erhalten. Durch Überforderung kann die Motivation zur Mitarbeit abnehmen. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes einen guten Weg finden, mit der Erkrankung umzugehen.

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Wie kann man den Alltag mit Diabetes meistern? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Wissen über die Erkrankung Diabetes sorgt dafür, dass man sich im Alltag sicherer fühlt. Man merkt dann, dass man selbst etwas gegen die Erkrankung bewirken kann. Dies fördert die Motivation, die Behandlung auch weiter durchzuhalten. Besondere Behandlungsprogramme und Schulungen können Menschen mit Diabetes dabei unterstützen und die nötigen Kenntnisse vermitteln. 

Anlaufstellen für Menschen mit Diabetes Typ 2

Welche Ärzte sind bei Diabetes Typ 2 zuständig? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Die erste Anlaufstelle bei einem Verdacht auf Diabetes ist zunächst der Hausarzt, die Hausärztin. Sie haben den Überblick über alle Erkrankungen ihrer Patientinnen und Patienten, die den Verlauf und die Behandlung von Diabetes Typ 2 beeinflussen können. Bei Bedarf kann die Hausärztin, der Hausarzt an eine Facharztpraxis für Innere Medizin, Diabetologie oder an eine diabetologische Schwerpunktpraxis verweisen. Eine solche Praxis findet man z.B. über die Internetseite der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Zudem stehen speziell geschulte Diabetes-Beraterinnen und -berater zur Verfügung, die zusätzliche Hilfestellungen geben oder das Selbstmanagement unterstützen.

Disease-Management-Programm Diabetes Typ 2

Was ist ein Disease-Management-Programm? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Patienten und Patientinnen mit Diabetes Typ 2 können sich in ein spezielles Behandlungsprogramm einschreiben lassen. Dieses sogenannte Disease-Management-Programm (DMP) soll Ärzten, Ärztinnen und Betroffenen helfen, die Behandlung besser zu organisieren, Risiken früher zu erkennen und so Folgeerkrankungen zu verhindern. Ein weiteres Ziel des DMP ist es, Betroffene im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen und so deren Lebensqualität zu erhöhen. Das DMP wird von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten und ist für deren Versicherte kostenlos.

Was umfasst das DMP Diabetes Typ 2? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Das Disease-Management-Programm für den Diabetes Typ 2 sieht verschiedene Untersuchungen vor, die den Teilnehmenden regelmäßig angeboten werden. Dazu zählen:

Neben den ärztlichen Untersuchungen beinhaltet das Disease-Management-Programm auch Schulungen für Menschen mit Diabetes Typ 2. Hier erhalten Betroffene u. a. Informationen zum Krankheitsbild und lernen, wie sie im Alltag selbstständig mit ihrer Erkrankung umgehen. Dazu gehört zum Beispiel, den Blutzucker selbst zu messen und die Werte richtig zu deuten. 

> Lesen Sie hier mehr über Patientenschulungen für Menschen mit Diabetes.

Wie kann ich am DMP Diabetes Typ 2 teilnehmen? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Die Teilnahme am Disease-Management-Programm ist freiwillig und kostenlos. Sobald die Diagnose Diabetes Typ 2 feststeht, kann der behandelnde Arzt, die Ärztin die Patientin oder den Patienten für das DMP anmelden. Die Teilnahme am Programm lässt sich jederzeit beenden. 

Wenn man ein halbes Jahr lang keine vereinbarten Arztbesuche wahrnimmt, wird die Teilnahme am DMP automatisch beendet.

Gibt es Selbsthilfegruppen für Menschen mit Diabetes Typ 2? Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Selbsthilfegruppen bieten Menschen die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Man kann Erfahrungen anderer nutzen, um Lösungen für sich selbst zu finden. Für die Teilnehmenden einer Selbsthilfegruppe besteht Schweigepflicht. Jede und jeder bestimmt selbst das, was sie den anderen preisgeben und welche Erkenntnisse sie für sich nutzen möchten.

Es gibt viele Selbsthilfegruppen und andere unterstützende Organisationen für Personen mit Diabetes Typ 2 in Deutschland, z. B.:

Weitere Anlaufstellen sind in dem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ins Leben gerufenen Diabetesinformationsportal unter www.diabinfo.de zu finden. 

Informationen zur Selbsthilfe finden Betroffene auch bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).

Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin nicht ersetzen. Interessenkonflikte