Was ist Hitze?
Einige können nicht genug davon bekommen, andere ertragen Hitze nur schwer. Es ist ihnen zu heiß. Ein Blick aufs Thermometer: Ab einer Tageshöchsttemperatur von 25 Grad Celsius spricht der Deutsche Wetterdienst von einem Sommertag, ab 30 Grad von einem heißen Tag. Wenn die Temperatur an mindestens drei aufeinander folgenden Tagen die sonst übliche Tageshöchsttemperatur übersteigt und höher als 28 Grad Celsius ist, warnt der Deutsche Wetterdienst vor einer Hitzewelle. Die hierfür maßgebliche Lufttemperatur wird 2 Meter über dem Boden gemessen. Abgeschattet und gegen Strahlung geschützt.
Für Warnungen werden weitere Messwerte, wie zum Beispiel Luftfeuchte und Wind herangezogen, und daraus gefühlte Temperaturen berechnet. Das ist wichtig, weil: Bei Windstille oder feuchter Luft fühlt sich die Umgebungstemperatur deutlich höher an, da der Körper seine eigene Wärme nicht mehr gut abgeben kann. So gilt beispielsweise ab einer gefühlten Temperatur von 32 Grad Celsius eine starke Wärmebelastung, ab 38 Grad Celsius beginnt die extreme Wärmebelastung. Insbesondere bei Temperaturen nahe beziehungsweise oberhalb der eigenen Körpertemperatur, kann der menschliche Körper nur noch über Schwitzen die nötige Kühlung erzeugen. Und das stresst.
Hitzewellen nehmen aufgrund des Klimawandels zu und treten in Deutschland regional unterschiedlich stark auf. Es sind in jedem Fall Extremereignisse, welche die menschliche Gesundheit und die Umwelt schwer beeinträchtigen können. Wichtig zu wissen: Der menschliche Körper kann sich in einem gewissen Rahmen an Hitze anpassen, sich akklimatisieren. Das dauert nur eine Weile. Nach etwa ein bis zwei Wochen kommt der Körper mit höheren Temperaturen deutlich besser zurecht.
Wissen ist gesund.