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Warum ist das Schlaganfall-Risiko bei Vorhofflimmern erhöht?

Wenn die Vorhöfe flimmern, fließt das Blut viel langsamer als normalerweise und verklumpt schneller. Dadurch bilden sich leicht Blutgerinnsel in den Herzvorhöfen. Lösen sich Stücke davon ab, können sie in die Herzkammer und von dort in den Körper gelangen und Blutgefäße verschließen. Wenn ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß im Gehirn verstopft, kann ein Schlaganfall entstehen. Dabei wird Hirngewebe geschädigt. Seltener verursachen verschleppte Blutgerinnsel auch Durchblutungsstörungen in den Armen, in den Beinen, in der Niere oder im Darm.

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Benötige ich Medikamente, um einem Schlaganfall vorzubeugen?

Das Risiko eines Schlaganfalls ist bei Menschen mit Vorhofflimmern unterschiedlich. Neben dem Vorhofflimmern können weitere Umstände oder Erkrankungen vorliegen, die einen Schlaganfall begünstigen.

Um die Gefahr für einen Schlaganfall bei Menschen mit Vorhofflimmern abzuschätzen, nutzen Ärztinnen und Ärzte ein spezielles Punktesystem ‒ einen Schlaganfall-Risiko-Score (CHA2DS2-VASc-Score). Dabei werden verschiedene Umstände abgefragt, die die Gefahr für einen Schlaganfall erhöhen können. Der CHA2DS2-VASc-Score erkennt anhand von Punktzahlen, wie hoch das Schlaganfallrisiko ist und ob eine zusätzliche Behandlung mit gerinnungshemmenden Medikamenten infrage kommt.

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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen liegt keiner dieser Umstände vor.  Ihr Punktwert liegt bei 0. Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach nicht erhöht.
  • Männern mit dem Punktwert 0 wird eher keine gerinnungshemmende Behandlung angeraten.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen trifft einer dieser Umstände zu. Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach leicht erhöht.
  • Männer mit 1 Risikopunkt könnten gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abwägen, ob sie eine Behandlung mit Gerinnungshemmern beginnen möchten.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen liegt keiner dieser Umstände vor. Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach nicht erhöht. Aufgrund Ihres Geschlechts erhalten Sie trotzdem 1 Risikopunkt, da das Schlaganfallrisiko bei Frauen schon mit einem weiteren Risikofaktor höher ist als bei Männern.
  • Frauen mit 1 Risikopunkt wird eher keine gerinnungshemmende Behandlung angeraten.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen einer oder mehrere dieser Umstände zu (= 2 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 2 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit einem Gerinnungshemmer empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen trifft einer dieser Umstände zu. Bei Frauen bedeutete das 2 Risikopunkte. Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach leicht erhöht.
  • Frauen mit 2 Risikopunkten können gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abwägen, ob sie eine Behandlung mit Gerinnungshemmern beginnen möchten.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen einer oder mehrere dieser Umstände zu (= mind. 3 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht. Männern mit 3 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen einer oder mehrere dieser Umstände zu (= mind. 3 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 3 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 4 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 4 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 4 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 4 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 5 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 5 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 5 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 5 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 6 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 6 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 6 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 6 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 7 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 7 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 7 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 7 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 8 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Männern mit 8 Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 8 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 8 oder mehr Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
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  • Wir haben Sie zu verschiedenen Umständen befragt, die dazu beitragen können, dass Sie in den nächsten 12 Monaten einen Schlaganfall erleiden. Bei Ihnen treffen mehrere dieser Umstände zu (= mind. 9 Risikopunkte). Ihr Schlaganfallrisiko ist demnach erhöht.
  • Frauen mit 9 Risikopunkten wird eine Behandlung mit Gerinnungshemmern empfohlen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob Gerinnungshemmer für Sie infrage kommen.
Wie nützlich finden Sie diese Funktion?

Besprechen Sie die Ergebnisse mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Wenn Sie sich für eine Behandlung zur Schlaganfall-Vorbeugung entscheiden, sollten Sie auch Ihr Risiko für Blutungen bestimmen lassen. Sie können dieses, wie auch das Schlaganfall-Risiko, gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abschätzen.

Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen?

Zur Vorbeugung eines Schlaganfalls bei Vorhofflimmern werden Medikamente eingesetzt, die die Blutgerinnung hemmen. Diese Medikamente heißen Gerinnungshemmer und werden als Tablette geschluckt. Bei Menschen mit Vorhofflimmern handelt es sich vor allem um zwei Gruppen von Gerinnungshemmern: direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) und Vitamin-K-Gegenspieler (auch Vitamin-K-Antagonisten genannt).

Gerinnungshemmer verhindern, dass in den Blutgefäßen Gerinnsel entstehen, und beugen so einem Schlaganfall vor. Gleichzeitig haben sie auch einen wichtigen Nachteil: Sie können schwere Blutungen verursachen. Deshalb wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihr persönliches Blutungsrisiko erfassen und mit Ihnen gemeinsam den Nutzen und die Nebenwirkungen einer solchen Therapie zur Vorbeugung eines Schlaganfalls gegeneinander abwägen.

Außer diesen beiden Wirkstoffgruppen gibt es eine weitere Wirkstoffgruppe, die Einfluss auf die Blutgerinnung hat: Plättchenhemmer (Thrombozytenaggregationshemmer), z. B. Acetylsalicylsäure (ASS). Sie wirken bei Menschen mit Vorhofflimmern nicht ausreichend und werden deshalb nicht mehr eingesetzt.

Für alle oralen Gerinnungshemmer gilt:

Wer sie nimmt, sollte alle seine behandelnden Ärztinnen und Ärzte darüber informieren. Dies ist vor allem wichtig, wenn eine Operation oder ein anderer Eingriff bevorsteht, der zu einer Blutung führen kann wie zum Beispiel eine Magenspiegelung oder das Ziehen eines Zahns.

  • Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) hemmen einzelne Gerinnungsstoffe. Wirkstoffe aus der Gruppe der DOAK sind Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban und Edoxaban
    Medikamente aus der Gruppe der direkten Antikoagulanzien werden als Tabletten eingenommen, und zwar immer in der gleichen Menge. Während der Therapie wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin auf die Nierenfunktion achten und diese in bestimmten Abständen anhand von Blutwerten prüfen.

    DOAK setzen die Blutgerinnung herab. Diese Wirkung hält noch bis zu drei Tage nach der Einnahme an. Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen. Vor geplanten Operationen wird Ihr operierender Arzt oder Ihre operierende Ärztin Ihnen Anweisungen geben, ob und wann das gerinnungshemmende Medikament abgesetzt werden muss. Bei großen und lebensbedrohlichen Blutungen kommen Gegenmittel zum Einsatz, die die gerinnungshemmende Wirkung aufheben.

  • Vitamin K ist wichtig, um in der Leber bestimmte Stoffe für die Blutgerinnung zu bilden. Vitamin-K-Gegenspieler hemmen die Wirkung von Vitamin K und verringern dadurch indirekt die Blutgerinnung im Körper. Die Wirkung setzt mit einigen Tagen Verzögerung ein, weil noch vorhandene Gerinnungsstoffe erst abgebaut werden. Ebenso dauert es einige Tage, bis die Wirkung von Vitamin-K-Gegenspielern abklingt. Sollte allerdings ein Notfall (wie ein Unfall oder eine dringliche Operation) eintreten, kann die Wirkung der Vitamin-K-Gegenspieler u. a. durch ein Gegenmittel (Vitamin K) aufgehoben werden. Auch unter Vitamin-K-Gegenspielern besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko.

    Vitamin-K-Gegenspieler wirken bei jedem Menschen unterschiedlich stark. Daher muss die Wirkung mithilfe von Blutgerinnungstests (INR) überprüft werden. Bei Vorhofflimmern wird zur Vorbeugung von Schlaganfällen ein INR-Wert zwischen 2.0 und 3.0 angestrebt. Liegen die Werte nicht in diesem Bereich, muss die Dosis der Medikamente angepasst werden.

    Der bekannteste Vitamin-K-Gegenspieler ist in Deutschland ein Medikament mit dem Wirkstoff Phenprocoumon. Der Vitamin-K-Gegenspieler mit dem Wirkstoff Warfarin wird insbesondere im englischsprachigen Raum verwendet. Vitamin-K-Gegenspieler werden auch in Form von Tabletten eingenommen.

Worauf sollte ich bei der Einnahme von Vitamin-K-Gegenspielern achten?

  • Vitamin-K-Gegenspieler verhindern die Bildung von bestimmten Gerinnungsstoffen in der Leber.
  • Wird die Leber belastet, kann sich die gerinnungshemmende Wirkung verstärken, etwa durch Alkohol oder durch Medikamente, die in der Leber abgebaut werden.
  • Wird zusätzlich Vitamin K aufgenommen, kann sich die gerinnungshemmende Wirkung abschwächen. Manche Lebensmittel sind reich an Vitamin K, beispielsweise grünes Gemüse.

In diesen Fällen kann es nötig sein, die Blutgerinnung häufiger zu kontrollieren und eventuell die Tablettenmenge anzupassen.

Schlaganfall vorbeugen: Welcher Gerinnungshemmer ist richtig für mich?

Sowohl DOAK als auch Vitamin-K-Gegenspieler senken das Risiko für Schlaganfälle, die durch Blutgerinnsel ausgelöst werden. Sie können aber gleichzeitig schwere Blutungen verursachen, die eine Krankenhausbehandlung oder Bluttransfusion nötig machen.

Die Entscheidung, welche Medikamente im Einzelfall die geeigneteren ist, hängt nicht nur vom Nutzen und Schaden der einzelnen Medikamente ab. Es spielt auch eine Rolle, welche Begleiterkrankungen eine Patientin, ein Patient hat und welche sonstigen Medikamente sie einnehmen müssen. Auch Patientenwünsche hinsichtlich der Einnahme- und Kontrollmöglichkeiten gilt es zu berücksichtigen. Im Idealfall entscheiden Arzt, Ärztin und Patientin, Patient nach Abwägen der medizinischen Vor- und Nachteile gemeinsam, welches Medikament den Erwartungen zur Vorbeugung eines Schlaganfalls am besten entspricht.

Vorhof-Verschluss zur Vorbeugung eines Schlaganfalls

Bei Menschen, die keine Gerinnungshemmer einnehmen dürfen, kann ein Vorhofohr-Verschluss das Risiko eines Schlaganfalls senken.

Das Vorhofohr ist eine daumengroße Ausstülpung des Herz-Vorhofs. Im Ohr des linken Vorhofs entstehen die meisten Blutgerinnsel.

Vorhofohr des Herzens
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Mithilfe von speziellen Implantaten lassen sich diese Gerinnsel abfangen – den Vorhofohr-Verschlusssystemen. Diese werden über einen dünnen Schlauch in das Vorhofohr eingeführt. Dort entfalten sie sich wie ein Schirmchen und verschließen das Vorhofohr, was einem Schlaganfall vorbeugen kann.

Das Vorhofohr kann auch bei einer Operation am offenen Herzen verschlossen oder entfernt werden. Dies macht man allerdings nur bei Menschen, die aus anderen Gründen ohnehin am Herzen operiert werden.

Quellen Hinweis: Diese Gesundheitsinformationen können das Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt nicht ersetzen. Interessenkonflikte
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