Im Mittelpunkt dieser Informationen stehen Betroffene mit einer fortgeschrittenen Kniearthrose, bei denen der Arzt, die Ärztin aufgrund der Beschwerden und/oder Röntgenbefunde die Voraussetzungen für einen Kniegelenkersatz als gegeben ansieht und die nun über diese Behandlungsoption eines Kniegelenkersatz nachdenken.
Der Bereich „Meine Entscheidung“ stellt zwei Behandlungsmöglichkeiten bei einer fortgeschrittenen Kniearthrose gegenüber:
- vielfältiges konservatives Therapieprogramm
- Kniegelenkersatz kombiniert mit konservativem Therapieprogramm
Beide Behandlungsmethoden werden in den folgenden Schritten kurz erklärt und dann in ihrem Nutzen, Schaden und weiteren Aspekten gegenüber gestellt.
Die Daten stammen aus einer in Dänemark erhobenen randomisiert-kontrollierten Studie (RCT). Darin wurden die beiden Behandlungsoptionen bei 100 Personen über einen Zeitraum von zwölf und 24 Monaten verglichen.
In Deutschland gilt als Voraussetzung für eine Kniegelenkersatz-OP, dass:
- die Knieschmerzen seit mindestens drei bis sechs Monaten vorliegen,
- im Röntgenbild eine eindeutige Gelenkverschmälerung sichtbar ist,
- konservative Therapiemethoden über drei bis sechs Monate hinweg keine ausreichende Linderung mehr verschafft haben,
- die Lebensqualität seit drei bis sechs Monaten eingeschränkt ist und
- ein hoher subjektiver Leidensdruck des Betroffenen besteht.
Der Bereich „Meine Entscheidung“ gibt Ihnen die Möglichkeit, ausreichend Wissen zu erwerben und eine eigene Haltung zu den Behandlungsoptionen zu gewinnen.
Lesen Sie zunächst in Schritt 2: Warum mitentscheiden wichtig ist.