Wir - die Stiftung Gesundheitswissen - sind eine junge, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Wir haben die Aufgabe, die gesundheitlichen Kompetenzen der Menschen zu fördern und die Souveränität von Patientinnen und Patienten zu stärken. Dazu veröffentlichen wir auf unserem Gesundheitsportal www.stiftung-gesundheitswissen.de unabhängige Gesundheitsinformationen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse - innovativ und multimedial aufbereitet. Neben laienverständlichen Texten setzen wir auf Videos und Grafiken, einen barrierearmen Zugang sowie eine nutzerfreundliche Navigation.
Unser Portal gliedert sich hauptsächlich in zwei große Bereiche: „Krankheiten A-Z“ und „Gesundes Leben“. Unter „Krankheiten A-Z “ finden Nutzerinnen und Nutzer evidenzbasierte Gesundheitsinformationen zu verschiedenen Krankheitsbildern.
Der Bereich „Gesundes Leben“ befasst sich mit einer Vielzahl von Themen rund um das allgemeine Gesundheitswissen, wie beispielsweise Körper, Psyche oder Prävention. Zudem stellt er Informationen bereit, die mündige Patientinnen und Patienten im Gesundheitssystem benötigen, etwa: In welchen Fällen wählt man den Notruf? Welche Rechte hat ein Patient? Wie kann man Studienergebnisse richtig einordnen?
Beide Bereiche werden fortlaufend aktualisiert und um neue Themen erweitert. Daneben umfasst das Portal Informationen zur Stiftung und ihren Projekten.
Unsere Autorenteams arbeiten interdisziplinär. Sie setzen sich aus Fachleuten in den Bereichen Gesundheitswissenschaft, Multimedia und Kommunikation zusammen. Unterstützt und wissenschaftlich beraten wird die Stiftung zudem von Experten aus Medizin, Public Health, Soziologie, Recht und anderen Fachbereichen.
Nach welchen Grundlagen die Stiftung Gesundheitswissen ihre evidenzbasierten Gesundheitsinformationen erarbeitet und evaluiert, haben wir in unserem Methodenpapier festgehalten.
An all unseren Texten sind verschiedene Fachleute beteiligt. Aus diesem Grund sind die Texte nicht mit den Namen der einzelnen Autorinnen oder Autoren gekennzeichnet. Es wird aber bei allen Gesundheitsinformationen genannt, durch wen die Stiftung Gesundheitswissen wissenschaftlich beraten worden ist. Diese beratenden Expertinnen und Experten werden in einer Kurzbiographie vorgestellt.
Unsere Gesundheitsinformationen sind evidenzbasiert. Das heißt, sie geben den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung wieder. Ausgangspunkt bildet eine systematische Literaturrecherche in den relevanten Datenbanken. Gesucht wird nach randomisiert-kontrollierten Studien (RCTs) sowie systematischen Übersichtsarbeiten und Metaanalysen aus RCTs, die zur Fragestellung passen. Anhand vorher festgelegter Kriterien wird die vorgefundene Literatur von zwei Personen unabhängig voneinander gesichtet und geprüft. Nicht geeignete Studien werden dabei ausgeschlossen. Den am Ende ausgewählten Studien werden die Informationen zu Nutzen und Schaden entnommen, geprüft und zu einem Gesamtergebnis zusammengeführt (Evidenzsynthese).
Nicht für alle patientenrelevanten Fragestellungen liegen hochwertige Studien vor. Bei der Recherche beziehen wir unsere Informationen in solchen Fällen aus seriösen Quellen, etwa hochwertigen Leitlinien, Informationen von Fachgesellschaften oder von angesehenen Experten mit klinischer Erfahrung.
Die Gesundheitsinformationen werden in einem Abstand von drei bis fünf Jahren überprüft und aktualisiert. Erstellungsdatum und Zeitpunkt des letzten und des nächsten Updates sind bei jeder Gesundheitsinformation angegeben. Sollten innerhalb des Aktualisierungszeitraumes neue wissenschaftliche Erkenntnisse hinzukommen, die eine frühzeitige Anpassung notwendig machen, so wird eine Gesundheitsinformation auch vor Ablauf von drei Jahren aktualisiert.
Wenn es um die Gesundheit geht, wünschen sich Menschen Verlässlichkeit. Jeder möchte eine medizinische Versorgung, die fundiert, seriös und erfolgversprechend ist. Die evidenzbasierte Medizin folgt diesem Anspruch.
Um die Qualität der Gesundheitsinformationen sicherzustellen, hat die Stiftung Gesundheitswissen mehrere Maßnahmen getroffen: Alle wesentlichen Schritte zur Informationserstellung werden in einem Methodenreport festgehalten. Die relevanten Inhalte und Vermittlungsweisen werden durch die GPGI, die Leitlinie zur Erstellung evidenzbasierter Gesundheitsinformationen (EBGI-Leitlinie) und unter Berücksichtigung kommunikationswissenschaftlicher Erkenntnisse festgelegt. Im Autorenteam sind Fachleute mit methodischer aber auch solche mit medizinischer Expertise vertreten. Sämtliche Inhalte durchlaufen mehrere Prüfungsinstanzen, bevor sie veröffentlicht werden.
Auch unser Expertenbeirat berät bei inhaltlichen und methodischen Fragen und trägt mit seinem Fachwissen und Impulsen dazu bei, die Qualität der Stiftungsarbeit kontinuierlich auf hohem Niveau zu halten.
Um unsere Inhalte stetig zu verbessern und verbrauchernah aufzubereiten, befragen wir zudem regelmäßig Betroffene und Angehörige und beziehen ihr Feedback mit ein. Auch die Nutzerfreundlichkeit unseres Gesundheitsportals prüfen und verbessern wir kontinuierlich.
Wir verstehen uns als Mitmachstiftung und möchten mit unseren Nutzerinnen und Nutzern in den Austausch treten – beispielsweise über unsere Social-Media-Kanäle oder direkt auf unserem Gesundheitsportal. Dort haben Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, in einem Kommentarfeld ihre Meinungen, Fragen, Anregungen oder Kritik an das Team der Stiftung Gesundheitswissen zu richten. Wir behandeln alle Anfragen vertraulich und beantworten sie zeitnah.
Wir sind eine gemeinnützige, operative Stiftung, deren Grundsätze lauten: werbefrei, unabhängig, evidenzbasiert, gemeinnützig. Das bedeutet, dass wir werbefrei arbeiten und Produkte oder Projekte Dritter auf unserem Gesundheitsportal weder bewerben noch finanziell unterstützen. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich über den Stiftungsgründer und ist unabhängig von Sponsoren.
Erstellt am 25.11.2020, aktualisiert am 23.01.2023