Die Arztpraxis ist der Ort, an dem Patienten Rat und Hilfe bei gesundheitlichen Problemen suchen. Dabei kommt der Kommunikation zwischen Arzt und Patient eine tragende Rolle zu. Sie ist nicht nur eine der häufigsten medizinischen Tätigkeiten von Ärzten, sie kann auch zum Erfolg einer Behandlung beitragen. Warum es sich lohnt, sich aktiv in das Arztgespräch einzubringen und wie man sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten kann, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen in ihrer Themenwoche „Arzt-Patienten-Kommunikation“.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, dass Arzt und Patient einander verstehen. Was einfach klingt, ist in der Praxis nicht immer so leicht. Dann verlassen Patienten das Sprechzimmer mit einem unguten Gefühl. „Die Beziehung zwischen Arzt und Patient entscheidet mit über den Erfolg einer Behandlung. Denn ein Patient, der seinem Arzt vertraut, eine Behandlung versteht und die Entscheidung für eine Therapie mitträgt, hat bessere Aussichten, wieder gesund zu werden“, erklärt Dr. med. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen.
Ärztliche Kommunikation ist aber oft komplex und vielschichtig. Gelingt der Transfer nicht, bleiben offene Fragen auf Seiten des Patienten, da Fachbegriffe, Diagnosen oder auch die angeratene Therapie nicht richtig verstanden wurden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Einer ist der Faktor Zeit. Im Durchschnitt dauert ein Arztgespräch in Deutschland nur knapp acht Minuten. Nicht selten fehlt dann die Möglichkeit, auf alle Aspekte einzugehen und die individuellen Sorgen und Lebensumstände immer mit zu berücksichtigen.
„Ein Dialog, bei dem sich Patient und Arzt auf Augenhöhe treffen, ist für beide Seiten ein Gewinn“, betont Dr. Ralf Suhr. „Deshalb ist die Förderung der Gesundheitskompetenz und die Stärkung der Patientensouveränität ein großes Anliegen der Stiftung Gesundheitswissen“, so Suhr. Die Themenwoche zur Arzt-Patienten-Kommunikation soll dazu einen Beitrag leisten.
Den heutigen Auftakt zur Themenwoche bildet das Informationsangebot zum so genannten Shared Decision-Making, in dem Fragen rund um eine gemeinsame Entscheidungsfindung auf Augenhöhe zwischen Arzt und Patient behandelt werden.
> Shared Decision Making - Mit dem Arzt auf Augenhöhe?
Pressemitteilung als PDF
Herunterladen
