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Gesundheitsministerkonferenz setzt auf Gesundheitskompetenz und mehr Patientenorientierung

News 22.06.2018 - 14:22

In Düsseldorf endete gestern die 91. Gesundheitsministerkonferenz (GMK).  Sie hat im Beisein von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein Maßnahmenbündel zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beschlossen. Ihren Schwerpunkt setzte die GMK beim Thema Patientenorientierung. 

In diesem Zusammenhang sprachen sich die verantwortlichen Ministerinnen und Minister sowie die Gesundheitssenatoren und -senatorinnen der Länder für eine Verbesserung der Gesundheitskompetenz sowie für mehr Eigenverantwortung der Patienten und Patientinnen aus. Zugleich wollen sie die Patientenrechte weiterentwickeln und fordern mehr transparente und laienverständliche Informationen für Patienten. 

„Mehr Eigenverantwortung auf Seiten der Patienten setzt Akzeptanz und das nötige Wissen voraus“, betont Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. „In der Vergangenheit wurde die Verantwortung in Gesundheitsfragen den Menschen abgenommen. Dieses gelernte Bild nun zu verändern, ist grundsätzlich richtig, braucht aber ein Umdenken bei allen Akteuren im Gesundheitswesen“, so Suhr. Noch bestünden aber zu viel Unsicherheit und Wissensdefizite in Gesundheitsfragen. Jüngst hatten Erhebungen gezeigt, dass immer mehr Menschen ratlos über das Gesundheitswesen und seine Zugänge seien. „Ändern können wir das nur durch gezielte Maßnahmen in den Lebenswelten und ein umfassendes Angebot an seriösen Gesundheitsinformationen“, erläutert Suhr.

Die Stiftung Gesundheitswissen setzt vor diesem Hintergrund nicht nur auf evidenzbasierte Gesundheitsinformationen, die sie Schritt für Schritt erarbeitet, sondern auch auf die Vermittlung von Gesundheitskompetenz bereits im Schulalter. Dazu hat sie ihr Schulprojekt „Pausenlos gesund“ gestartet.