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Depressionen: Weitreichende Folgen auch für Angehörige

News 29.11.2018 - 10:24

Eine Depression ist nicht nur für den Erkrankten mit großen Belastungen verbunden. Häufig stehen auch die Familie und Freunde vor großen Herausforderungen. 84 Prozent der Erkrankten reagierten mit sozialem Rückzug, heißt es im „Deutschland-Barometer Depression 2018“, das gerade veröffentlicht wurde. Die Stiftung Gesundheitswissen zeigt für Angehörige und Betroffene, wo man Hilfe findet.

Wenn Menschen an Depressionen erkranken, stehen Symptome wie sozialer Rückzug und Gefühllosigkeit im Vordergrund. Das gerade veröffentlichte „Deutschland-Barometer Depression 2018", eine Online-Umfrage mit 5.000 Teilnehmern im Auftrag der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Stiftung Deutsche Bahn, hat deutsche Haushalte zum Thema Depression befragt. Demnach gaben 84% der Befragten, die bereits selbst eine Depression hatten, an, dass sie sich während ihrer Erkrankung aus sozialen Beziehungen zurückgezogen haben. Knapp drei Viertel (72%) beschrieben, keine Verbundenheit zu anderen Menschen mehr empfunden zu haben. Diese Symptome, die die Erkrankten nicht selbst beeinflussen können, machen ein Zusammenleben für beide Seiten – Erkrankte und Angehörige – schwer. Hinzu kommen Wissenslücken, die zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen der Symptome führen. Viele Partner Erkrankter empfanden auch Schuldgefühle oder fühlten sich selbst für die Erkrankung oder Genesung ihres Partners verantwortlich (73%). Das führte bei etwa 50% der Befragten zu Problemen in der Partnerschaft. Knapp die Hälfte dieser Paare trennte sich infolge der Erkrankung. 

Die Stiftung Gesundheitswissen hat vor diesem Hintergrund zahlreiche Informationen zum Thema Depressionen zusammengestellt – für Betroffene und Angehörige.  

Die vollständigen Ergebnisse des "Deutschland-Barometers Depression 2018" können Sie hier abrufen: Auswirkungen der Depression auf Partnerschaft und Familie

Depressionen: Weitreichende Folgen auch für Angehörige