Genuss ist etwas wenn es was besonderes bleibt. Es gibt so ein Schlagwort das heißt Punktnüchternheit. Wenn ich diese Punkte für mich so definiere und sage da konsumiere ich nicht, in der Schule, an der Arbeit, im Verkehr, vielleicht auch mal auf einer Party nicht, dann ist das ein Bestandteil in der Fähigkeit wo man kontrollierten Konsum daran messen kann. Ich glaube, je mehr ein Konsum eine bestimmte Funktion in Ihrem Leben hat, ich kiffe um zu entspannen, ich kiffe um irgendwie gut drauf zu sein oder weil die Party dann halt besser läuft, je mehr diese Funktion sozusagen eine Rolle spielt im Leben oder das Kiffen dazu verwendet wird, desto mehr kann es im Grunde zum Problem werden. Ein anderer Punkt ist wenn ich Dinge vernachlässige im Leben: "Ach, ich hat eigentlich war verabredet mit einer Freundin aber nee ich will jetzt doch vorher noch ein kiffen." und schiebt dann den Termin mit einer Freundin raus. Und das ist so dieser schleichende Prozess. Man wird nicht "Bumm - jetzt bin ich abhängig", wie das manche vielleicht auch denken, und das ist aber gleichzeitig auch das trickreiche, denn es geschieht so unbemerkt.
Es gibt mehrere Kriterien an denen man erkennen kann ob man abhängig ist:
Wenn ich in bestimmten Situationen kiffe, die gefährlich sind, wenn ein starkes Verlangen entsteht, immer wieder zu konsumieren, wenn ich schon mal Entzugssymptome gehabt habe, also ich merke "Ach, ich kann Nachts nicht schlafen oder ich bin zittrig." und fange dann an zu kiffen, die wegzukiffen, wenn ich bestimmte negative Konsequenzen schon mal erfahren habe durch den Konsum, morgens nicht zur Schule gehen kann oder bei der Arbeit verpennt bin, dann sind das sogenannte negative Konsequenzen, wenn ich mehr konsumiert habe als ich mir eigentlich vorgenommen habe an dem Abend, an der Party, wo auch immer, wenn ich schon mal aufhören wollte und habe gemerkt es geht eigentlich gar nicht. Ein anderes Kriterium ist auch wenn ich merke Freunde haben mich schon mal angesprochen darauf also ich kriege in meinem mitmenschlichen Umfeld mehr und mehr Probleme. Ein anderes wichtiges Kriterium: Wenn der Cannabiskonsum mein Leben einengt. Ein weiteres Kriterium ist natürlich auch für wenn man Abhängigkeit erkennt ist die Dosissteigerung um die gleiche Wirkung zu erhalten. Man sagt eigentlich: "Wenn man mindestens drei, zwei bis drei dieser Kriterien erfüllt hat, ist ist es ein schädlicher Konsum. Das heißt schon ein riskanter Konsum eigentlich schon ab vier dieser Kriterien. Wenn man die erlebt hat oder wenn man die bei sich selber feststellt würde man eigentlich diagnostisch, klinisch von der Abhängigkeit sprechen.
Wenn ich an dem Punkt bin wo ich denke "Es wäre gut mit einer Drogenberatungsstelle oder mit dem Drogenberater zu sprechen." dann hat jede Drogenberatungsstelle im im Internet ein Auftritt, man kann die einfach finden. Jeder Stadt, jeder Landkreis, jeder Bezirk hat eigentlich eine Suchtberatungsstelle die heißen manchmal Suchtberatungsstelle, manchmal Drogenberatungsstelle, aber es gibt auch viele Chat und Online Angebote. Eine Drogenberatung in Anspruch zu nehmen, wo man auch professionellen Menschen gegenüber sitzt, was es für viele Menschen vielleicht noch mal erleichtert, als direkt in so einen Haus zu gehen, die Klingel zu drücken und da reinzugehen, ist es vielleicht leichter mal den Chatraum zu nutzen und auch dort ein Beratungsgespräch im Grunde zu verabreden und zu machen.