Kaffee lässt die Pfunde purzeln. Gartenarbeit verursacht seltene Hautkrankheit. Kann das wirklich stimmen? In Zeitungen, im Fernsehen oder Internet begegnen uns häufig Medizin-News, die uns nahelegen, etwas zu tun oder zu lassen. Schaut man genauer hin, entpuppen sie sich aber häufig als falsch oder zumindest stark verzerrt. Wie kommt das? Und heißt das, dass man Gesundheitsnews aus den Medien gar nicht vertrauen sollte?
Die wichtigste Antwort vorab: Nicht alle Gesundheitsnews sind falsch. Es gibt aber große Unterschiede in der Qualität: Manche Medien berichten sehr gründlich und korrekt über aktuelle medizinische Forschung und ordnen Studienergebnisse richtig ein. Daneben stößt man jedoch auch immer wieder auf falsche oder irreführende Informationen. Darum ist es wichtig, genau hinzuschauen.
Wir erklären, worauf man im Umgang mit Medizin-News aus den Medien achten kann. Dafür nutzen wir die Beispiel-Nachricht „Wollsocken beugen Demenz vor“. Es handelt sich um ein frei erfundenes Beispiel.
In Medien wird häufig über Alzheimer oder Demenzforschung berichtet. Zeitung, Internet und Rundfunk geben einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung. Dabei wird jedoch nicht immer klar, was solche Nachrichten für Patienten oder Angehörige eigentlich konkret bedeuten. Verbessern sich zum Beispiel die Möglichkeiten für die Behandlung?
Entsprechende Meldungen selbst nachzuvollziehen oder sogar nachzuprüfen, ist nicht so einfach. Denn um komplexe Studienergebnisse vollständig zu verstehen und diese in den Zusammenhang mit allen anderen Forschungsarbeiten zu dem Thema richtig einzuordnen, benötigt man in aller Regel umfassendes Fach- und Methodenwissen und muss die Fachsprache auf Englisch beherrschen. Nicht zuletzt braucht man einen Überblick über alle Erkenntnisse in einem großen Themenfeld. Daher sind die Nachrichten zu wissenschaftlichen Themen eine Art Übersetzung, zum Beispiel durch Journalisten.
Aber es kann passieren, dass solche Übersetzungen versehentlich missverständlich oder falsch ausfallen. Manchmal wird auch absichtlich missverständlich über Forschungsergebnisse berichtet, oft weil eine sensationelle Überschrift mehr Menschen dazu bringt, auf den Artikel einer Internetseite zu klicken, und mehr Klicks können mehr Anerkennung oder mehr Umsatz bedeuten - für Autoren wie auch für die Medienunternehmen. So wird dann aus einem Experiment mit Mäusen die Schlagzeile "Demenz bald heilbar". Obwohl Grundlagenforschung eine entsprechende Überschrift kaum rechtfertigt, kann die übertriebene Formulierung falsche Hoffnungen wecken und das Vertrauen, zum Beispiel in den Hausarzt, gefährden.
Es ist darum wichtig zu wissen: Wenn in der Grundlagenforschung Erkenntnisse, etwa zu einer Demenzform, gewonnen werden und sich diese in weiterer Forschung bestätigen, kann es noch sehr lange dauern, bis hieraus ein zugelassenes Medikament entsteht. Vermeintlich wissenschaftliche Sensationsmeldungen sind - realistisch betrachtet - also leider oft keine.
Dennoch können Zeitungen, Rundfunk und Internet sehr wichtige Informationsquellen zu Alzheimer und Demenz sein, wenn sie qualitätsgesichert und verantwortungsvoll berichten.
Wissen ist gesund.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum journalistische Meldungen über wissenschaftliche Themen falsch, unausgewogen oder nicht vollständig dargestellt sein können. Im Folgenden werden einige Beispiele dafür genannt:
Die meisten Journalisten und Journalistinnen sind keine Wissenschaftler. Zwar gibt es Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, die sich sehr gut auf ihrem Themengebiet auskennen und gelernt haben, Studien zu lesen. Es steht aber auch allen anderen Journalisten offen, über wissenschaftliche Themen zu schreiben.
Wenn Journalisten und Journalistinnen falsche Informationen verbreiten, steckt dahinter in der Regel keine böse Absicht. Wahrscheinlich hat er oder sie die Fakten und Statistiken nicht richtig verstanden, die falschen Schlüsse daraus gezogen oder falsch übersetzt.
Beispiel:
Eine Studie hat Menschen mit und ohne Demenz zu ihren bevorzugten Socken befragt. Dabei kam heraus, dass Menschen ohne Demenz bevorzugt Wollsocken tragen, während Menschen mit Demenz eher zur Nylonvariante greifen. Die Journalistin, der Journalist, folgert daraus, dass Wollsocken Demenz verhindern können. Aus den Ergebnissen lässt sich aber gar nicht schlussfolgern, dass zwischen Wollsocken und Demenz auch wirklich ein Zusammenhang besteht.
Anders verhält es sich bei Fake News: Das sind Falschnachrichten, die bewusst verbreitet werden, um Menschen in die Irre zu führen. Die Inhalte sind meist frei erfunden oder so stark verzerrt, dass sie mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun haben.
Wollsocken können bei manchen Menschen vielleicht helfen, Demenz vorzubeugen – das ist keine Schlagzeile, die Aufmerksamkeit weckt. Die vorsichtige Formulierung fasst viele Studien aber deutlich besser zusammen als die klare Aussage: Wollsocken schützen vor Demenz.
Forschungsthemen können von Widersprüchen und Unsicherheiten geprägt sein und nicht jede Frage lässt sich durch Studien eindeutig beantworten. Selbst wenn die Studienergebnisse eindeutig scheinen, kann ihre Aussagekraft eingeschränkt sein.
Solche Unsicherheiten gilt es, auch in Medizin-News offen anzusprechen. Doch nicht alle Journalistinnen und Journalisten tun das auch. Manche denken, dass Menschen die Unsicherheiten nicht richtig einordnen können und dadurch nur verwirrt werden. Andere finden, dass die Darstellung von Unsicherheiten ihrer Meldung die Spannung nimmt. Sie thematisieren Unsicherheiten bevorzugt nur dann, wenn sie glauben, damit Spannung zu erzeugen und das Interesse des Publikums gewinnen zu können.
Viele Journalisten und Journalistinnen geben Studien als Quelle für ihre Gesundheitsnews an.
Beispiel:
Eine Studie aus Norwegen fand heraus, dass Menschen, die täglich Wollsocken tragen, seltener Demenz bekommen.
Häufig werden jedoch keine Einzelheiten zu den Studien benannt: Wie sind die Forscherinnen und Forscher zu diesem Ergebnis bekommen? Wie viele Menschen haben an der Studie teilgenommen? Der Inhalt der Nachricht kann trotzdem richtig sein. Ohne diese Angaben ist es aber schwieriger, die Ergebnisse der Studie und die Schlussfolgerungen zu beurteilen.
Jeden Tag erscheinen Hunderte von Meldungen aus der Wissenschaft. Journalisten und Journalistinnen können unmöglich über alle berichten und müssen deshalb eine Auswahl treffen. Häufig entscheiden sie sich dabei für Studien mit einem hohen Nachrichtenwert, wie Erfolge, Sensationen und „Durchbrüche“, oder Nachrichten, die die Werte, Ziele und Haltungen der Nachrichtenorganisation unterstützen.
Die Auswahl der Nachrichten kann unter Umständen dazu führen, dass unspektakuläre Erkenntnisse eher nicht berichtet werden.
Beispiel:
Ein Forschungsteam aus Kalifornien hat herausgefunden, dass Wollsocken das Risiko für Demenz um 50 Prozent senken. Menschen, die über einen Beobachtungszeitraum von zehn Jahren täglich Wollsocken trugen, erkrankten seltener an Demenz als Menschen, die nie oder nur gelegentlich Wollsocken trugen.
Ein Journalist findet die Studie sensationell und berichtet darüber. Dabei übersieht er jedoch, dass zuvor bereits 20 andere Studien erschienen sind, die keinen Zusammenhang zwischen Wollsocken und Demenz gefunden haben. Über diese Studien wurde nie berichtet, weil sie aus journalistischer Sicht keinen besonderen Nachrichtenwert haben.
Eine extreme Art, Nachrichten auszuwählen, ist „Rosinenpickerei“. Dabei werden nur Nachrichten ausgewählt, die die eigene Meinung widerspiegeln. Alles andere wird bewusst verschwiegen oder abgelehnt. So argumentieren Leugner des Klimawandels gerne mit Studien, die angeblich belegen, dass der Klimawandel nicht menschengemacht ist. Dabei ignorieren sie, dass die überwiegende Mehrheit der Studien das Gegenteil belegt.
Gerade bei kontroversen Themen haben Journalistinnen und Journalisten oft das Bedürfnis, verschiedene Ansichten und Expertisen zu Wort kommen zu lassen. Dadurch soll die Berichterstattung neutral und ausgewogen wirken – manchmal wird sie aber gerade dadurch unausgewogen.
Beispiel:
Zu einer Talkshow mit dem Thema „Demenz-Heilmittel oder bloß Fußwärmer: Müssen Krankenkassen für Wollsocken zahlen?“ sind verschiedene Gäste eingeladen. Neben der Wissenschaftlerin Prof. Gerda Hirn, die seit 25 Jahren auf dem Gebiet der Demenz forscht, sind auch der Sockenfabrikant Heino Lauf-Masche und die Heilpraktikerin Arni Ka eingeladen. Die Wissenschaftlerin argumentiert, dass es keinerlei wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von Wollsocken gebe. Sie vertritt die Meinung Hunderter Forscherinnen und Forscher. Herr Lauf-Masche und Frau Ka halten mit ihren persönlichen Erfahrungswerten dagegen: Ihre Kunden und Kundinnen fühlten sich geistig deutlich fitter, seitdem sie Wollsocken tragen. Indem sie ihre Argumente lautstark vertreten, geht der Stand-punkt der Professorin unter. Obwohl sie die Ansicht einer großen Mehrheit vertritt und Fakten vorweisen kann, entsteht der Eindruck, ihre Meinung sei gleichwertig einzuordnen wie die des Sockenverkäufers und der Heilpraktikerin.
Werbung ist nicht immer als solche zu erkennen – vor allem nicht, wenn sie wie Medizin-News gestaltet ist. Viele Werbetreibende verstecken ihre Werbebotschaften in redaktionellen Beiträgen, damit Leser und Leserinnen sie nicht – oder zumindest nicht sofort – als Reklame erkennen.
Wissenschaftliches Wissen wird immer komplexer und spezialisierter. Ohne Expertise lassen sich manche Wissenschaftsbereiche unter Umständen nicht mehr überblicken. Daher ist es manchmal unumgänglich, auf die Meinung von Experten und Expertinnen zu vertrauen.
Allerdings können sich Fachleute auch irren. Möglicherweise liegen ihnen nicht alle wichtigen Informationen vor oder ihre Meinung beruht auf veralteten Erkenntnissen. Zudem können persönliche Vorurteile oder Interessen die Aussagen beeinflussen. Wenn ein Wissenschaftler die Wirksamkeit von Wollsocken gegen Demenz bestätigt, könnte das vielleicht auch daran liegen, dass sein Lebenspartner Heino Lauf-Masche ein aufstrebendes Socken-Imperium betreibt.
Daneben können auch Menschen als Experten auftreten, die überhaupt nicht als Experte qualifiziert sind. So mag der Sockenverkäufer Heino Lauf-Masche vielleicht Experte für Socken sein. Ob sein Produkt eine medizinische Wirkung hat, kann er allerdings nicht beurteilen.
Manchmal wird angegeben, dass ein Mittel nicht wirkt, weil es keine wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit gibt. Das Fehlen eines Belegs allein bedeutet aber nicht, dass das Mittel nicht wirkt. Eventuell gibt es einfach noch keine Studien, die das Mittel untersucht haben. In diesem Fall weiß man einfach noch nicht, ob es wirkt.
Mitunter geben Gesundheitsnews Handlungsempfehlungen, um die Gesundheit zu verbessern:
Tragen Sie Wollsocken, um sich vor Demenz zu schützen.
Oder:
Laufen Sie lieber nicht barfuß am Strand: Heißer Sand kann Demenz fördern.
Solche Aussagen sind manchmal falsch oder lassen sich zumindest nicht auf jeden einzelnen Menschen anwenden. Im schlimmsten Fall können Menschen zu Schaden kommen, wenn sie diesen Aussagen vertrauen und danach handeln. Wie aber kann man ohne Fachwissen einordnen, ob Medizin-News vertrauenswürdig sind oder nicht? Wir haben einige Merkmale dafür zusammengestellt. Sie beruhen hauptsächlich auf einer wissenschaftlichen Entscheidungshilfe, die dabei helfen soll, Informationen zu medizinischen Behandlungen kritisch zu hinterfragen.
Wollsocken verhindern Demenz immer, und das ganz ohne Nebenwirkungen.
Wenn eine Behandlung als Wundermittel angepriesen wird, sollten Sie die Nachricht sehr kritisch betrachten. Denn selten ist etwas zu einhundert Prozent sicher. Auch Aussagen nach dem Motto „mehr ist besser“ oder „je früher Sie anfangen, desto besser“ treffen in der Regel nicht zu. Im schlimmsten Fall können Sie Ihrer Gesundheit sogar schaden, wenn Sie sich daran halten.
Laut Auswertungen einer Datenbank haben Menschen, die Wollsocken der Marke LAUFMASCHE tragen, nie Demenz. Socken dieser Marke scheinen also vor Demenz zu schützen.
Manchmal werden beim Auswerten von Daten Zusammenhänge festgestellt, wo gar keine sind. Ein bekanntes Beispiel: Statistische Daten belegen, dass es mehr heiße Tage in Toronto gibt, wenn der Schauspieler George Clooney viele Filme gedreht hat. Außerdem beruht nicht jeder Zusammenhang zwischen zwei Ereignissen auf Ursache und Wirkung. Es ist zum Beispiel bekannt, dass die Geburtenrate steigt, wenn in einer Region besonders viele Storchenpaare nisten. Das heißt aber natürlich nicht, dass die Störche für mehr Geburten sorgen. Ebenso wenig lässt sich aus den Daten im Sockenbeispiel folgern, dass Wollsocken der Marke LAUFMASCHE vor Demenz schützen. Diese Frage müsste in einer anderen Art von Studie untersucht werden.
Eine Studie zeigt, dass Ratten, die Wollsocken tragen, nicht an Demenz erkranken.
Wenn sich Medizin-News auf eine einzige Studie berufen, ist Skepsis angebracht: Nicht jede Studie ist geeignet, um eine Aussage zu belegen. Gerade wenn es sich um Tierversuche oder Tests an Zellkulturen handelt, kann man nicht davon ausgehen, dass die Ergebnisse auch auf Menschen zutreffen.
Tatsächlich haben Laien wenig Möglichkeiten, Studien zu überprüfen. Dazu bräuchten sie tiefergehendes Wissen über wissenschaftliche Methoden. Außerdem sind die meisten wissenschaftlichen Artikel – sofern sie in den Medizin-News überhaupt benannt werden – gar nicht kostenlos zugänglich. Wenn eine Nachricht aber einen Tierversuch als Quelle angibt, gar keine Informationen zur Studie darstellt und auch keine weiteren Quellen, wie etwa einen Experten, benennt, sollten Sie die Meldung sehr kritisch betrachten.
Seit seiner Geburt trägt der 75-jährige Wolfgang K. durchgängig dasselbe Paar Wollsocken. Geistig ist er so fit wie ein 20-Jähriger.
Berichte über Einzelschicksale beruhen auf persönlichen Erfahrungen oder Anekdoten. Doch nur weil ein Mittel einer Person hilft, heißt dies nicht, dass es auch für alle anderen Menschen geeignet ist. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihre Ärztin, Ihren Arzt, ob eine bestimmte Behandlung auch für Sie geeignet ist.
Professor Blanka Unsinn schwört auf Wollsocken: „Seit fünf Jahren behandle ich alle meine Demenzpatienten damit. Keiner hat je vergessen, sie zu tragen.“
Experten und Expertinnen können mit ihren Einschätzungen danebenliegen oder aus persönlichen Gründen eine bestimmte Meinung vertreten. Für Laien ist es schwer einzuschätzen, ob eine Expertenmeinung stimmt oder nicht. Sie können überprüfen, ob die Expertin, der Experte ausreichend qualifiziert ist. Wenn Frau Blanka Unsinn Professorin für Kunstgeschichte ist, ist sie keine Fachfrau für Demenz. Sie können auch überprüfen, was andere Experten sagen: Gibt es viele Wissenschaftler, die der Professorin zustimmen, oder steht sie mit ihrer Meinung alleine da?
Diese Grafik zeigt, wie groß der Schutz von Wollsocken gegen Demenz ist.
Herr Lauf-Masche hat in einer Studie untersuchen lassen, ob Wollsocken wirklich gegen Demenz schützen. Das Ergebnis zeigt, dass Wollsocken fast gar keine Wirkung haben. Da Herr Lauf-Masche aber weiter mit seinen Socken werben möchte, wendet er einen Trick an: Er bildet die Ergebnisse in Grafiken ab – und zwar so, dass die Wirkung von Wollsocken plötzlich sehr groß zu sein scheint.
Auch mit Zahlen lässt sich schummeln. In der Wollsocken-Studie wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe trug jeden Tag Wollsocken der Firma LAUFMASCHE. Die andere Gruppe trug beliebige andere Socken. In der ersten Gruppe erkrankte einer von 20 Teilnehmenden an Demenz. In der zweiten Gruppe waren es 2 von 20 Teilnehmenden. Herr Lauf-Masche wird nun sagen, dass seine Socken das Risiko für Demenz um 50 Prozent verringert haben. Das klingt natürlich viel besser als: In der ersten Gruppe ist nur ein Mensch weniger an Demenz erkrankt.
Es gibt sehr gute und seriöse Medizin-News von Wissenschaftsjournalisten, die sich an geltende Standards halten. Solche Standards werden beispielsweise vom Pressekodex und der Richtlinie für Wissenschaftskommunikation vom Deutschen Rat für Public Relations vorgegeben.
Folgende Kriterien für seriöse Medizin-News haben wir dem Pressekodex und der Richtlinie entnommen.
Gute Medizin-News
Wer im Internet nach Krankheiten oder Behandlungen sucht, wird eigentlich immer fündig. Doch nicht jede Information, der man online begegnet, ist gleich vertrauenswürdig. Wie unterscheidet man nun die guten von den schlechten Infos?
Unsere Gesundheitsinformationen können eine gesundheitsbezogene Entscheidung unterstützen. Sie ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin und dienen nicht der Selbstdiagnostik oder Behandlung.
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Erstellt am: 18.09.2025