Berlin, 26. April 2023 - Schnittwunden, leichte Verbrennungen, Husten: Bei kleinen Verletzungen und Beschwerden ist es günstig, einige Medikamente und Verbandsmaterial auf Vorrat zu haben. Aber auch ärztlich verschriebene Medikamente, die man regelmäßig einnehmen muss, sollten immer griffbereit und gleichzeitig sicher aufbewahrt sein. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre persönliche Hausapotheke zusammenstellen können.

Bei einer kleinen blutenden Wunde ist es praktisch, schnell ein Pflaster zur Hand zu haben. Auch bei kurzzeitigen Kopf- oder Halsschmerzen können bestimmte Medikamente im Haus schnelle Linderung verschaffen. Wir haben eine Checkliste erstellt, mit der Sie sich eine eigene Hausapotheke zusammenstellen können.

Tipp: Fragen Sie auch Ihren Arzt, Ihre Ärztin oder in der Apotheke nach weiteren Empfehlungen für Ihren Vorrat. Bei großen, stark blutenden Verletzungen oder anhaltenden Beschwerden sollten Sie immer ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Checkliste Hausapotheke als PDF

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Medikamente

Verbandszeug

  • Heftpflaster zum Befestigen von Verbänden
  • Wundpflaster zur Abdeckung von kleinen Wunden
  • Verbandpäckchen (mittel und groß)
  • Keimfreie Verbandtücher
  • Keimfreie Wundkompressen
  • Fixierbinden
  • Dreiecktuch
  • Wundreinigungstuch

Sonstiges

  • Fieberthermometer
  • Pinzette
  • Einweghandschuhe zur Versorgung von Wunden
  • Schere (zum Schneiden von Verbandszeug)
  • Desinfektionsmittel für die Hände

Für Babys und Kinder bis sechs Jahren empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung außerdem folgende Mittel:

  • Zäpfchen gegen Schmerzen und Fieber
  • Abschwellende Nasentropfen oder Meersalzlösung zur kurzzeitigen Anwendung
  • Wund- und Heilsalbe für kleinere Verletzungen
  • Zinkoxid-Salbe gegen einen wunden Po
  • Persönliche vom Arzt verordnete Medikamente

Wichtige Kontakte:

  • Anschrift und Telefonnummer der Hausarztpraxis
  • Anschrift und Telefonnummer der Kinderarztpraxis
  • Anschrift und Telefonnummer von Fachärzten, Fachärztinnen, die man regelmäßig besucht
  • Notruf: 112 (in lebensbedrohlichen Situationen)
  • Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 (nachts, am Wochenende oder feiertags bei starken aber nicht lebensbedrohlichen Beschwerden)

Medikamente richtig aufbewahren Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Für die Hausapotheke empfiehlt sich ein eigener Medikamentenschrank oder ein Fach. Es sollte abschließbar sein, damit z. B. Kinder es nicht erreichen können. Die meisten Medikamente müssen kühl und trocken gelagert werden. Das Badezimmer ist deshalb kein guter Ort für den Arzneischrank, da dort meist eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auch direkt neben der Heizung ist kein guter Platz. Der Medikamentenschrank sollte außerdem keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Bewahren Sie rezeptpflichtige Medikamente möglichst getrennt von freiverkäuflichen Arzneimitteln auf. Auch Arzneimittel für Haustiere sollten einen gesonderten Platz haben, damit nichts verwechselt wird.

Alte und abgelaufene Medikamente entsorgen Button: Infokorb-Ablage In den Infokorb legen

Räumen Sie ihre Hausapotheke regelmäßig auf und prüfen Sie das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung. Abgelaufene Medikamente sollten Sie nicht mehr einnehmen, sondern entsorgen. Bei Säften, Cremes und Salben kann sich die Haltbarkeit nach dem Öffnen verkürzen. Hier behalten Sie den Überblick, wenn sie auf der Verpackung notieren, wann die Tube oder Dose zum ersten Mal geöffnet wurde. Füllen Sie alle Vorräte wieder auf.

Wichtig: Entsorgen Sie Medikamente niemals in der Toilette oder im Waschbecken. Die richtige Entsorgung ist je nach Kommune unterschiedlich geregelt. Auf der Website arzneimittelentsorgung.de können Sie die Regelungen für Ihren Wohnort nachlesen.

Auch Verbandsmaterial hat ein „Verfallsdatum“, ab dem es z. B. nicht mehr steril ist. Dementsprechend sollten Sie auch abgelaufenes Verbandsmaterial erneuern.

Quellen

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