Header
Erkältung & Grippe

Was ist der Unterschied zwischen Grippe und Erkältung?

Husten, Schnupfen und Fieber sind klare Anzeichen für einen Infekt. Aber handelt es sich um eine Erkältung oder um Grippe? Lesen Sie hier, wie sich beide Erkrankungen voneinander unterscheiden und woran Sie erkennen, was Sie haben.

Wie lässt sich eine Erkältung von einer Grippe unterscheiden?

Grippe und Erkältung sind Erkrankungen der Atemwege und können ähnliche Beschwerden hervorrufen. Sie werden jedoch von unterschiedlichen Viren verursacht und benötigen unter Umständen verschiedene Behandlungen.

Wie kann man Grippe von einer Erkältung unterscheiden? Ein Arzt, eine Ärztin kann anhand der Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung feststellen, ob es sich um Grippe handelt, da bestimmte Krankheitszeichen auf eine Grippe hinweisen. Außerdem kann man das Grippe-Virus mithilfe eines Labortests nachweisen.

Welche Merkmale können auf Grippe hindeuten?

Eine Grippe setzt plötzlich ein. Die Betroffenen fühlen sich von jetzt auf gleich deutlich krank. Eine Erkältung dagegen bahnt sich an – die Erkältungssymptome nehmen schleichend zu.

  1. Bei Grippe hat man in der Regel plötzlich einsetzendes hohes Fieber. Das Fieber kann über zwei bis fünf Tage anhalten. Erkältungen verlaufen in der Regel mit normalen oder nur leicht erhöhten Temperaturen. Grippe kann allerdings auch ohne Fieber auftreten.
  2. Grippe-Symptome sind stark ausgeprägt und betreffen den ganzen Körper. Es kommt häufig zu Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen sowie starken Kopfschmerzen. Erkältungs-Symptome sind meist milder und gehen seltener mit Muskelschmerzen einher.
  3. Der Husten bei Grippe ist ein trockener Reizhusten ohne Schleimproduktion und setzt bereits zu Erkrankungsbeginn ein. Bei Erkältungen tritt der Husten erst im weiteren Erkrankungsverlauf auf.

Diese Aufzählung ist als eine Orientierung zu verstehen und kann eine ärztliche Diagnose nicht ersetzen. 

Unterscheidungsmerkmale zwischen Grippe und Erkältung

Wie unterscheiden sich Grippe und Erkältung im Verlauf?

Jeder kennt Erkältungs-Symptome wie Schnupfen, Husten und Kratzen im Hals. Grippe kann ganz ähnliche Symptome zeigen. Sie sind aber meist stärker ausgeprägt und treten plötzlich auf. Die folgende Animation stellt den typischen Verlauf der Grippe dem einer Erkältung gegenüber – von der Ansteckung bis zur Heilung. Klicken Sie dazu auf das Bild und bewegen Sie anschließend den Schieberegler hin und her.

Umfassend informiert: Erkältung und Grippe

Wer ist besonders häufig von einer Erkältung oder Grippe betroffen? Welche Maßnahmen gibt es, um den Erkrankungen vorzubeugen? Und wie können Sie schnell wieder gesund werden? Das lesen Sie in unseren ausführlichen Gesundheitsinformationen zu Erkältung und Grippe.

Quellen und Hinweise

Unsere Gesundheitsinformationen können eine gesundheitsbezogene Entscheidung unterstützen. Sie ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin und dienen nicht der Selbstdiagnostik oder Behandlung.

CDC Centers for Disease Control and Prevention. CDC 24/7: Influenza (flu) [online]. https://www.cdc.gov/flu/ [30.03.2022].

Eccles R. Understanding the symptoms of the common cold and influenza. Lancet Infect Dis 2005;5(11):718–25.

Ferroni E, Jefferson T. Influenza. BMJ Clin Evid 2011 Oct 21;2011:0911.

Heikkinen T, Jarvinen A. The common cold. Lancet 2003;361(9351):51–9.

Unsere Angebote werden regelmäßig geprüft und bei neuen Erkenntnissen angepasst. Eine umfassende Prüfung findet alle drei bis fünf Jahre statt. Wir folgen damit den einschlägigen Expertenempfehlungen, z.B. des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin.

Informationen dazu, nach welchen Methoden die Stiftung Gesundheitswissen ihre Angebote erstellt, können Sie in unserem Methodenpapier nachlesen.

Autoren und Autorinnen:
Lisa-Marie Ströhlein
Lisa-Marie Ströhlein

Lisa-Marie Ströhlein

Medical Writerin
Lisa-Marie Ströhlein studierte Medizinische Biologie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation. Für die Stiftung bereitet sie komplexe medizinische Themen und Inhalte in laienverständlicher Sprache auf.
,
Dr. Martina Albrecht
Martina Albrecht

Dr. Martina Albrecht

Referentin Evidenzbasierte Medizin
,
Nastasia Vogelsang
Nastasia Heilemann

Nastasia Vogelsang

Senior-Multimedia-Producerin
Nastasia Vogelsang studierte Angewandte Medienwirtschaft mit Schwerpunkt TV-Producing. Für die Gesundheitsinformationen der Stiftung konzipiert sie multimediale Formate und steuert deren Umsetzung.
Wissenschaftliche Beratung:
Univ. Ass. Mag. rer. nat. Thomas Semlitsch
Portrait Univ.Ass. Mag.rer.nat. Thomas Semlitsch

Univ. Ass. Mag. rer. nat. Thomas Semlitsch

Mag. rer. nat. Thomas Semlitsch studierte Chemie mit dem Ausbildungsschwerpunkt Biochemie und Zellbiologie der Karl Franzens Universität Graz. Vor seiner Anstellung an der Medizinischen Universität Graz war er mehrere Jahre im Bereich Qualitätsmanagement und als Koordinator klinischer Studien an einer österreichischen Privatklinik tätig und absolvierte 2007 eine Post-Graduate Ausbildung zum Good Laboratory Practice (GLP) -Beauftragten für den Bereich analytisches Labor. Von 2008 bis 2014 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Research Unit „EBM Review Center“ der Medizinischen Universität Graz und von 2011 bis 2014 auch am Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften der Joanneum Research Forschungsgesellschaft tätig. Seit 2015 ist er als Univ. Assistent am Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung im Fachbereich Evidenzbasierte Medizin beschäftigt. Herr Semlitsch ist seit 2018 Fachbereichssprecher der Sektion Österreich und somit Mitglied des erweiternden Vorstands des Deutschen Netzwerks Evidenz basierte Medizin (DNEbM).

Die Stiftung Gesundheitswissen hat das Ziel, verlässliches Gesundheitswissen in der Bevölkerung zu stärken. Die an der Erstellung unserer Angebote beteiligten Personen haben keine Interessenkonflikte, die eine unabhängige und neutrale Informationsvermittlung beeinflussen.

Weitere Hinweise zum Umgang mit Interessenkonflikten finden Sie hier.

Alle unsere Angebote beruhen auf den derzeit besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie stellen keine endgültige Bewertung dar und sind keine Empfehlungen.

Weitere wichtige Hinweise zu unseren Angeboten finden Sie hier.

Erstellt am: 02.11.2022