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Arthrose

Welche Behandlungen gibt es bei Kniearthrose?

Bei Kniearthrose stehen etliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hauptsächlich unterscheidet man zwischen konservativen und operativen Maßnahmen. Erfahren Sie hier mehr über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Behandlung von Kniearthrose sowie über ihren Nutzen und ihre Risiken.

Was sind die Ziele der Behandlung?

Das Ziel aller Verfahren zur Behandlung von Kniearthrose ist es, die Schmerzen der Betroffenen zu lindern und die Bewegungsfähigkeit wieder herzustellen. Kniearthrose ist eine chronische Krankheit, die nicht heilbar ist. Nur die Symptome sind behandelbar.

Die drei wichtigsten Ziele der Behandlung von Kniearthrose im Überblick:

  • Schmerzen verringern
  • Beweglichkeit im Kniegelenk erhalten 
  • Verschleiß verlangsamen

Eine erfolgreiche Behandlung verbessert die Lebensqualität. Betroffene können wieder am beruflichen und privaten Leben teilnehmen.

Erfahren Sie mehr dazu in diesem kurzen Film:

Vorschaubild Video "Behandlungsmethoden Kniearthrose"

Diagnose Kniearthrose: Ziele und Möglichkeiten der Behandlungsmethoden
Viele Patientinnen und Patienten, die mit Arthrose zu uns kommen, die sind verzweifelt, weil ihnen auch irgendwann die Lebensfreude verloren geht, weil die Lebensqualität nicht mehr gut ist. Weil bestimmte Dinge im Alltag auch nicht mehr funktionieren. Und deshalb ist es wichtig, dass die Ärztin/der Arzt und die Patientin/der Patient sich da auch wirklich zusammenschließen und aus der Vielfalt der konservativen Behandlungsmöglichkeiten das auswählen, das die Schmerzen am besten lindert, das auswählen, was die Beweglichkeit am besten wiederherstellen kann, und letztlich das auswählen, was die Lebensqualität wieder besser macht.

Erst am Ende aller konservativen Behandlungsversuche, das heißt alle die Behandlungen, die nichts mit einer Operation zu tun haben, erst da kommt die Operation in Betracht. Daher ist es wichtig, dass man alle nicht operativen Möglichkeiten ausgeschöpft hat.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Gesundheitswissen in der Gesundheitsinformation Kniearthrose/Konservative Behandlungsmethoden. Und im Video „Konservative Behandlungsmethoden“.

Hinweis: 

Auch Nichtbehandeln ist immer eine Option! Denn jede medizinische Behandlung birgt auch die Gefahr von unerwünschten Wirkungen. Jede und jeder muss für sich abwägen, welche möglichen Nebenwirkungen sie bereit sind, in Kauf zu nehmen. Daher ergibt es Sinn, sich intensiv mit den Behandlungsmöglichkeiten zu beschäftigen und das Für und Wider abzuwägen. 

Behandlung ohne Operation

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Kniearthrose zu behandeln. Die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Maßnahme sowie die Planung der zukünftigen Behandlung hängen immer auch von der aktuellen individuellen Situation der Patientinnen und Patienten ab. Gibt es Begleiterkrankungen? Wie aktiv ist die betroffene Person und wie aktiv möchte sie in Zukunft sein? Entscheidend für die Therapieplanung sind neben den Erwartungen, die sie an ihre Therapie stellt, auch Fragen, die die wahrscheinliche Therapietreue oder mögliche Kosten betreffen.

Die wesentlichen Bestandteile der Behandlung bilden die Aufklärung u. a. über die Erkrankung und die Bedeutung von Bewältigungsstrategien, weiter über körperliche Aktivität, Sport/Bewegungsprogramme, eine Verringerung des „sitzenden Verhaltens“, ggf. Gewichtsreduktion und einen proaktiven Umgang mit der Krankheit, um ihrem Fortschreiten vorzubeugen.

Was sind konservative Behandlungsmaßnahmen?

Konservative Maßnahmen sind alle Behandlungen, bei denen nicht operiert wird und das Gewebe unverletzt bleibt.

Bei den meisten Patientinnen und Patienten beginnt die Behandlung mit solchen konservativen Schritten. Dazu gehören u. a. Aufklärung über die Erkrankung und einen förderlichen Umgang mit ihr, Übungen oder Krankengymnastik, eventuell Gewichtsabnahme oder auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente. 

Bewegungsprogramme und Gewichtsabnahme

Zunächst setzt man bei Kniearthrose auf Bewegung. Der Grund: Bewegung regt die Nährstoffversorgung des Knorpels an und fördert die Schmierung der Gelenkflächen. Auch die Muskeln, die sich nah an den Gelenken befinden, werden gestärkt.

Übergewicht ist ein gelenkbelastender Faktor. Reduziert man sein Gewicht, wird die mechanische Belastung des Kniegelenks und des Knorpels geringer.

Was können Sie selbst tun?

Welche Art von Bewegung oder Sport bei Kniearthrose geeignet ist und welche Wirkung Gewichtsabnahme hat, erfahren Sie im Bereich "Prävention".

Physikalische Behandlung

Zu den physikalischen Maßnahmen werden medizinische Behandlungen gezählt, die Wärme, Gleichstrom, Licht und Kälte anwenden. Die aktuelle Forschungslage zur Wirksamkeit dieser Behandlungen lässt keinen einheitlichen Schluss zu. Um zuverlässige Aussagen über den Nutzen und mögliche unerwünschte Wirkungen dieser Verfahren machen zu können, wird noch Forschung benötigt. 

Konservative Behandlungsprogramme

Bei fortschreitender Arthrose reichen ab einem bestimmten Punkt Einzelmaßnahmen wie reine Bewegungsprogramme oder Gewichtsabnahme nicht mehr aus. Denn über die Jahre nehmen die Beschwerden bei Kniearthrose oft zu.

Hier greifen konservative Behandlungsprogramme. Sie kombinieren verschiedene Maßnahmen miteinander. Für die Patientinnen und Patienten werden dann ganz persönliche Behandlungspläne oder Programme zusammengestellt. Manche Therapien, wie Bewegungsprogramme, Schulungen zum Umgang mit der Erkrankung oder dem Einsatz von Hilfsmitteln sowie Ernährungsberatungen zur Gewichtsabnahme, werden möglicherweise zum ständigen Begleiter im Alltag. Andere hingegen, wie z. B. Wärme-/Kältebehandlungen, kommen nicht dauerhaft, sondern nur bei Bedarf zur Anwendung. 

Hilft mir ein konservatives Behandlungsprogramm bei Kniearthrose?

Welchen Nutzen und welche möglichen Risiken kann ein Behandlungsprogramm bei Kniearthrose haben, das verschiedene konservative Behandlungsmöglichkeiten kombiniert? Unser Studiencheck gibt Ihnen dazu eine Zusammenfassung. Zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten zählen Bewegung, Schulung, Ernährungsberatung, Einlegesohlen und – bei Bedarf – die Einnahme von Schmerzmitteln.

Apps auf Rezept

Mit dem Digitalen Versorgung-Gesetz wurde 2019 der Weg für die Einführung von sogenannten „Apps auf Rezept“ geebnet. Wie die DiGA zugelassen werden, wo man sie bekommt und was zu beachten ist – ein Überblick.

Behandlung mit Medikamenten

Warum werden Medikamente bei Arthrose eingesetzt?

Kniearthrose kann sehr schmerzhaft sein. Um die Schmerzen und die Entzündung zu lindern, werden Medikamente eingesetzt. Ziel ist es, die betroffenen Gelenke wieder belasten zu können. Denn Bewegung fördert auch die Versorgung des Knorpels.

Welche Medikamente werden bei Schmerzen eingesetzt?

In der medikamentösen Schmerzbehandlung werden zwei wesentliche Gruppen unterschieden: Nicht-Opioid-Schmerzmedikamente und Opioid-Schmerzmedikamente. In der Schmerztherapie bei Arthrose kommen insbesondere Nicht-Opioide wie Paracetamol und die Wirkstoffgruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) zum Einsatz. 

In seltenen Fällen kann bei Arthrose auch eine Behandlung mit Opioiden angebracht sein. Wegen der möglichen starken Nebenwirkungen der Medikamente und ihres Suchtpotentials wird hierzu aber erst geraten, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden. Im Wesentlichen kommt eine Behandlung mit Opioiden in zwei Fällen in Frage:

  • wenn Sie nicht operiert werden können und Sie trotz Ausschöpfung aller anderen Behandlungsmöglichkeiten Dauerschmerzen haben oder
  • wenn Sie andere Schmerzmittel nicht nehmen dürfen, wie zum Beispiel Paracetamol oder NSAR.

Hinweis: Die eingesetzten Medikamente sind nicht nur speziell für Arthrose entwickelt worden. Sie helfen auch bei anderen Beschwerden, die mit Schmerzen einhergehen. 

Die Schmerzbehandlung wird dem persönlichen Schmerzempfinden der Betroffenen angepasst.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Schmerzbehandlung in drei Stufen. Mit jeder Stufe kommen weitere Wirkstoffe hinzu. 

Wie werden Medikamente verabreicht?

Schmerzmedikamente gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen: als Tabletten, Salben, Cremes, Pflaster oder als Spritze (Injektion).

Aktuelle Leitlinien empfehlen bei Kniearthrose, mit äußerlich angewendeten NSAR zu beginnen. Äußerlich angewendete NSAR wirken bei Knieschmerzen direkt unter der Haut. Wie viel Sie von dem Schmerzmittel über die Haut aufnehmen, ist abhängig von der Fläche der eingecremten Stelle, nicht von der Dicke der aufgetragenen Schicht. Im Vergleich zu Tabletten treten weniger Nebenwirkungen auf, die den Magen-Darm-Trakt betreffen. Dafür kommt es häufiger zu leichten Nebenwirkungen, wie Rötung und Jucken an der behandelten Stelle. Wenn die schmerzmindernde Wirkung nicht ausreicht, können orale NSAR eingesetzt werden.

Welche Medikamente kommen für mich in Frage?

Welche Medikamente in Ihrem Fall konkret in Frage kommen, wird Ihnen Ihr Arzt, Ihre Ärztin erläutern. Denn er oder sie kennt alle Ihre Erkrankungen und weiß, was Sie außer den Arzneimitteln gegen die Arthrosebeschwerden noch einnehmen. So lassen sich Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vermeiden.

Hinweis: Zu Beginn der Erkrankung kann ein Verzicht auf Medikamente eine Möglichkeit sein. Stattdessen könnte es helfen, seinen Lebensstil anzupassen: Belastungen verringern, angemessene Bewegung erhöhen, ggf. Gewicht verringern. 

Worauf sollte ich achten?

Die Behandlung mit Medikamenten sollte immer zur persönlichen Situation passen. Bevor Sie sich für die Einnahme eines Medikamentes entscheiden, sollten Sie folgende Fragen klären:

  • Haben Sie gute oder schlechte Erfahrungen mit bestimmten Wirkstoffen gemacht?
  • Haben Sie einen bestimmten Wirkstoff schon einmal gut oder schlecht vertragen?
  • Sind Ihnen Allergien oder sonstige Unverträglichkeiten bekannt?
  • Welche weiteren Erkrankungen gibt es?

Besprechen Sie daher das Vorgehen mit dem Arzt, der Ärztin, der oder die Sie am besten kennt. Dann ist die beste Voraussetzung dafür geschaffen, dass Sie beide gemeinsam den Weg zwischen der besten Wirkung und dem geringsten Schaden finden.
 

Nutzen und Schaden von Medikamenten: Was Sie wissen sollten

Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen, den Nutzen und den Schaden einer geplanten Schmerzbehandlung abzuwägen. Sie können diese Fragen mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt besprechen.

  • Wie wahrscheinlich ist es, dass mir die Behandlung nützt?
  • Wie groß ist der mögliche Schaden der Behandlung?
  • Wann wird die Wirkung eintreten und wie lange hält sie an?
  • Was ist die niedrigste Dosis, mit der das Schmerzmedikament noch einen Nutzen für mich hat?
  • Kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Genussmitteln kommen?
  • Welches sind die Nebenwirkungen und/oder unerwünschten Wirkungen?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass die Behandlung Nebenwirkungen und/oder unerwünschte Wirkungen hat?
  • Wenn unerwünschte Wirkungen eintreten, wann wird dies wahrscheinlich der Fall sein und wie lange werden sie möglicherweise anhalten?
  • Wie häufig treten diese bei Personen auf, die mir ähnlich sind?

Behandlungen mit Operation

Unter Behandlungen mit einer Operation werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die in den Körper eingreifen – von der Spritze bis zum Kniegelenkersatz. 

Bei den meisten Patientinnen und Patienten beginnt die Behandlung mit diesen Maßnahmen erst, wenn die Kniearthrose so weit fortgeschritten ist, dass konservative Therapiemethoden keine Linderung mehr verschaffen.

Wie wirken Spritzen ins Knie?

Bei Arthrose kann sich das Knie auch entzünden (aktivierte Arthrose). In solchen Fällen wird Kortison in den Gelenkspalt des Knies gespritzt (Injektion). Kortison (in der Fachsprache Glukokortikoid genannt) hat eine schmerzlindernde, entzündungshemmende Wirkung. Eine Behandlung mit Kortisonspritzen wird von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Das Kortison hemmt die Abwehrzellen. Diese Art der Behandlung wird zurückhaltend und nur befristet eingesetzt, denn grundsätzlich besteht bei Injektionen immer die Gefahr, dass Bakterien von der Hautoberfläche in den Körper – in diesem Fall dem Kniegelenk – gelangen können.

Auch Hyaluronspritzen werden zur Behandlung angeboten. Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, der bei Arthrosepatientinnen und -patienten oftmals vermindert ist. Die Spritzen sollen diese fehlende Hyaluronsäure ersetzen. Die erwartete Wirkung ist Schmerzlinderung und eine Funktionsverbesserung. Die bisherigen Studien zeigen jedoch widersprüchliche Wirksamkeitsnachweise. Daher zählen Hyaluronspritzen ins Knie zu den individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Für eine Eigenbluttherapie, Injektionen mit Stammzellen und andere Wachstumsfaktoren liegen derzeit noch keine auseichenden Wirksamkeitsnachweise vor. Viele Fragen zur Anwendung und Wirksamkeit sowie zu möglichen Nebenwirkungen bleiben derzeit noch offen.

Was ist eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie)?

Bei einer Gelenkspiegelung, auch Arthroskopie genannt, wird über einen sehr kleinen Schnitt eine Kamera (das Arthroskop) in das Gelenk eingeführt. Sie überträgt die Bilder aus dem Gelenk auf einen Monitor. Für den Eingriff werden zusätzlich schmale Operationsinstrumente in das Gelenk eingebracht und durch die Kamera über einen großen Bildschirm kontrolliert.

Warum macht man eine Gelenkspiegelung?

Das Ziel ist es, den störenden kaputten Knorpel sowie Knochen aus dem Gelenk zu entfernen. Gelenkflächen werden geglättet und entzündliche Stoffe ausgeschwemmt (Lavage, Debridement). Das Gelenk soll hierdurch wieder beweglicher werden und weniger schmerzen. Gleichzeitig kann der Arzt, die Ärztin bei der Operation sehen, wie weit die Gelenkzerstörung durch die Arthrose bereits fortgeschritten ist.

Hilft eine Gelenkspiegelung?

Die aktuelle Forschung zeigt, dass sich durch die Behandlung die Beschwerden nicht dauerhaft beseitigen oder lindern lassen. Dem gegenüber stehen eine wochenlange Erholungszeit und Nebenwirkungen oder Komplikationen, wie z. B. tiefe Venenthrombosen, Infektionen, Blutungen und Schmerzen.

Daher sind mehrere Verfahren wie etwa die Knorpelglättung, Spülung und Entfernung freier Gelenkkörper von der Erstattung durch die gesetzlichen Kassen ausgeschlossen. Nur im Einzelfall und nach Ausschöpfen der konservativen Therapiemöglichkeiten auch ohne Vorliegen eines Meniskusschadens ist eine Arthroskopie mit Spülen und Knorpelglätten eine Therapieoption.

Welche weiteren Verfahren stehen zur Verfügung?

Durch die Weiterentwicklung von Forschung und Technik werden laufend weitere Behandlungsansätze im Zusammenhang mit einer Gelenkspiegelung erprobt und eingeführt.

Dazu gehören zum Beispiel Maßnahmen zur Anregung der Knorpelbildung (Regeneration) oder zum Knorpelersatz (Transplantation). Für etliche dieser Behandlungen ist die Forschung aber noch nicht ausreichend, um gesicherte Aussagen über den Nutzen und den Schaden machen zu können. Daher werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen meist nicht übernommen. Man spricht hier auch von experimentellen Verfahren. Medizinische Leitlinien sprechen sich gegen deren Anwendung aus.

  • Pridie-Bohrung: Abgenutzte Gelenkflächen werden in einem Durchmesser von 2 bis 4,5 Millimetern angebohrt. Die Bohrungen liegen dicht beieinander und reichen bis zum Knochenmark. Die aufsteigenden Stammzellen können unter Belastung Ersatzknorpel bilden. Wenn die Bohrungen günstig gesetzt werden, kann sogar eine neue Knorpelplatte wachsen, die den ursprünglichen Gelenkknorpel ersetzt. Das Verfahren eignet sich nur bei kleineren Knorpelschäden. Kontrollierte Studien, die Langzeiteffekte des Verfahrens belegen, liegen noch nicht vor. Damit fehlen auch Informationen, wie belastbar der neue Knorpel ist.
  • Mikrofrakturierung: Bei der Gelenkspiegelung wird zunächst das geschädigte Knorpelgewebe gesäubert und von Knorpeltrümmern befreit. Dann wird der darunterliegende Knochen mit gebogenen Werkzeugen angemeißelt. Das geschieht in Abständen von 2 bis 3 Millimetern, vom Rand bis in die Mitte. Die Meißelungen müssen bis in das Knochenmark gehen, so dass Stammzellen aufsteigen und Ersatzknorpel bilden können. Diese Technik wird unter den Verfahren zur Knorpelneubildung am häufigsten eingesetzt. Die besten Erfolge erzielt man bei jungen Patienten unter 40 Jahren mit höchstens zwei Quadratzentimeter großen Knorpelschäden. Die genaue Operationsmethode und die Nachbehandlung unterscheiden sich von Krankenhaus zu Krankenhaus.
  • Abrasions-Arthroplastik: Das ist eine Weiterentwicklung des Säuberns von störenden Geweberesten (Debridement). Hier wird die abgenutzte Knorpelschicht flächig abgetragen. In die nun freigelegte Knochenschicht wird hineingefräst, bis kleine Blutungen entstehen. So kann sich Ersatzknorpel bilden. Die Abrasions-Arthroplastik wird zur Behandlung schwerer Arthrose eingesetzt, wenn die Knochenflächen bereits fast ohne Knorpelschicht freiliegen. Diese Operation ist für einige Patienten ungeeignet: für körperlich aktive Menschen, Sportlerinnen und Sportler sowie für Patienten und Patientinnen mit starkem Übergewicht und mit Achsenfehlstellungen (zum Beispiel X-Beine). 

Bei einer Knorpeltransplantation wird der alte Knorpel durch einen neuen ersetzt. Man unterscheidet „reparative Verfahren“ von „regenerativen Verfahren“. Bei den „reparativen Verfahren“ wird fertiger Knorpel eingesetzt, der von einer Spende oder aus dem eigenen Körper stammt. Bei den „regenerativen Verfahren“ wird außerhalb des Körpers neuer Knorpel angezüchtet. Dazu werden dem eigenen Körper Stamm- oder Knorpelzellen entnommen.

Reparative Verfahren:

  • Homologe Knorpeltransplantation: Knorpel-Knochen-Transplantate von fremden Menschen werden verpflanzt. Ein Spender ist nötig. 
  • Autologe Knorpeltransplantation: Transplantate aus unbelasteten Gelenkanteilen werden in das betroffene Gelenk eingepflanzt.

Regenerative Verfahren:

  • Autologe Chondrozytentransplantation (ACT): Bei diesem Verfahren wird eine kleine Menge körpereigener Knorpelzellen entnommen. Die Knorpelzellen werden außerhalb des Körpers vermehrt und später wieder zurückverpflanzt.
  • Matrixgestützte autologe Chondrozytentransplantation (MACI): Für das Verfahren werden eigene Knorpelzellen außerhalb des Körpers in einem speziellen Grundgerüst vermehrt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Zellen samt Grundgerüst in den geschädigten Knorpel eingesetzt.
  • Autologe matrixinduzierte Chondrogene (AMIC): Bei dem Verfahren werden körpereigene Stammzellen in einem Grundgerüst zu Knorpelzellen herangezüchtet und später in den geschädigten Knorpel verpflanzt.

Im Fokus: Kniegelenkersatz

Was ist ein künstliches Kniegelenk?

Ein künstliches Kniegelenk – auch Knieprothese genannt – ist ein vollständiger oder teilweiser Ersatz eines Kniegelenks durch eine Prothese. Dieser Eingriff lässt sich nicht mehr rückgängig machen, deswegen sollte die Maßnahme gut abgewogen werden. Ein künstliches Kniegelenk wird normalerweise nur dann eingesetzt, wenn die Funktionalität des Kniegelenks dauerhaft gestört oder die Beweglichkeit durch sehr starke Schmerzen eingeschränkt ist und wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr anschlagen.

Selbsttest Kniearthrose: Ist eine OP bei mir schon nötig?

Ist eine Gelenkersatz-OP bei mir schon nötig?

Kniegelenkersatz: Recht auf Zweitmeinung

Patientinnen und Patienten haben das Recht auf eine qualifizierte ärztliche Zweitmeinung bei dem geplanten Einsetzen einer Knie-Endoprothese. Unabhängige Fachärztinnen und Fachärzte prüfen in einem solchen Zweitmeinungsverfahren, ob die empfohlene Operation medizinisch notwendig ist, und beraten die Versicherten zu möglichen Behandlungsalternativen. Das neue Zweitmeinungsverfahren greift, wenn Patientinnen und Patienten die Implantation einer Total- oder Teilendoprothese des Kniegelenks empfohlen wird. Der Anspruch besteht auch, wenn es sich um eine Revisionsoperation handelt, also einen Folge-, Wechsel- oder Korrektureingriff an der Knie-Endoprothese. Ziel des Angebots ist es, Patientinnen und Patienten bei der Entscheidung für oder gegen eine solche Operation zu unterstützen und medizinisch nicht gebotene Eingriffe am Kniegelenk zu vermeiden. 

Film: Wie funktioniert ein Gelenk?

Knochen, Sehnen, Bänder – prinzipiell haben alle Gelenke den gleichen Aufbau. Wie sie funktionieren, erfahren Sie in diesem Film.

Welche Arten von künstlichen Kniegelenken gibt es?

Je nachdem, wie stark Ihre Arthrose fortgeschritten ist und abhängig vom Zustand Ihrer Bänder kommen unterschiedliche Arten von künstlichen Kniegelenken zum Einsatz: 

  • Hemischlittenprothese (halbseitiges Ersatzknie)
  • totale (Knie-)Endoprothese
  • achsgeführte Prothese

Bei den so genannten Hemischlittenprothesen (unikondyläre Schlittenprothese) handelt es sich um einen Teilersatz des Kniegelenks. Bei dieser kleinsten und einfachsten Variante eines künstlichen Kniegelenks werden nur die Oberflächen des Gelenks ersetzt. Sie wird angewandt, wenn der Verschleiß am Kniegelenk nur einseitig ist und alle Bänder noch intakt sind, beispielsweise bei einer einseitigen Abnutzung des Kniegelenkknorpels, wie sie bei O-Beinen auftreten kann. Konkret wird dabei die Gelenkfläche unten am Oberschenkel durch eine Prothese ersetzt oder mit einem Oberflächenersatz überkront, entweder der innere oder der äußere Teil des Kniegelenks. Am Schienbein wird nur die Gelenkfläche ersetzt, die der Prothese gegenüberliegt.

Meist wird aber ein ganzes Ersatzgelenk im Knie eingebaut, eine totale Knie-Endoprothese (TEP oder Knie-TEP). Am häufigsten kommt dabei eine Prothese zum Einsatz, bei der beide Gelenkrollen vom Oberschenkelknochen ersetzt werden (bikondyläre Schlittenprothese). Dieses Ersatzgelenk eignet sich für alle, bei denen die Bänder am Knie weitgehend fest und in einem guten Zustand sind.

Eine weitere Art von Kniegelenkersatz sind so genannte achsgeführte Prothesen. Sie werden angewandt, wenn die Bänder nicht mehr fest genug sind. Die achsgeführten Prothesen stellen sicher, dass das Knie nur in der vorgesehenen Richtung beweglich ist: beim Beugen, Strecken und einer teilweisen Fußdrehung. Die Achsenführung wird dadurch erreicht, dass der Oberschenkelteil und der Unterschenkelteil der Prothese wie ein Scharnier miteinander verbunden sind.

Video: Arten des Gelenkersatzes bei Kniearthrose

Videovorschau "Arten des Gelenkersatzes bei Kniearthrose"

Diagnose Kniearthrose: Arten des Gelenkersatzes
Bei einer Gelenkersatz-Operation wird die geschädigte Gelenkfläche ersetzt. Das heißt: Der geschädigte Knorpel wird abgetragen, es wird etwas von dem geschädigten Knochen abgetragen und stattdessen wird ein prothetisches Material aufgebracht. Je nachdem, wie die Beschaffenheit der Gelenkfläche ist, wie die Beschaffenheit des umgebenden Kapsel-Band-Apparates und der Muskeln ist, wählt man dann auch eine ganz bestimmte Art von Prothese aus.

Die Hemischlittenprothese
Der Hemischlitten ist sozusagen die „Light-Variante“ der OP. Wenn zum Beispiel ein Teil des Gelenkes intakt ist und nur eine Seite abgenutzt ist, also arthrotisch ist, mit geschädigtem Knorpel und geschädigtem Knochen, dann kann es Sinn machen, eine sogenannte Hemischlittenprothese zu verwenden, wo nur ein Teil des Gelenks ersetzt wird. Und zwar wird nur auf einer Seite beim Oberschenkel die Gelenkfläche ersetzt und nur auf einer Seite beim Unterschenkel, so dass im Endeffekt gar nicht so viel Material im Knie ist. 
(Demonstriert Beugung und Streckung anhand des Prothesenmodells) 

Die Totale Knie-Endoprothese
Eine totale Knie-Endoprothese kann man sich vorstellen wie eine Krone, die auf einen Zahn kommt. Und so ist das hier auch. Man hat ein Teil, das auf den Oberschenkelknochen draufkommt, und ein Teil, das auf den Unterschenkelknochen kommt. Und dazwischen hat man eine (künstliche) Gelenkscheibe, wie ein Meniskus – aber aus Polyethylen. Ober- und Unterteil sind dann die neuen Gelenkflächen. Es ist immer noch das eigene Kniegelenk, mit den eigenen Muskeln, Bändern, der eigenen Kapsel und eigenen Sehnen. Lediglich die Gelenkflächen sind neu! Nämlich da, wo die Arthrose gesessen hat, und da, wo der Knorpel beansprucht war oder beschädigt war. Und so funktioniert das dann. (Demonstriert)
Und nach einer solchen Operation ist das Knie auch relativ bald wieder einsatzfähig. Weil einfach die Stelle, wo die zwei Gelenkflächen aneinander gerieben haben, Knochen auf Knochen schmerzhaft gerieben hat – diese Stelle ist ersetzt.

Die achsgeführte Knieprothese
Wenn die Seitenbänder und eventuell auch die Gelenkkapsel nicht mehr intakt sind, dann benötigt man eventuell eine achsgeführte Endoprothese. Das bedeutet, es gibt einen Stiel, der in den Unterschenkelknochen hineinreicht, und einen Stiel, der in den Oberschenkelknochen hineinkommt. Und das soll das Knie in der Längsachse stabilisieren, so dass Aufklappbewegungen nicht möglich sind. Und das macht man dann, wenn die Seitenbänder und der Kapsel-Band-Apparat und die Muskeln nicht mehr intakt sind.

Bei Kniegelenkersatz-Operationen werden in der Regel Stoffe verwendet, die sehr gut verträglich sind und im Körper keine Probleme machen. Das kann Polyethylen sein, das kann Titan sein. Und wie das an dem Knochen hält – das ist sehr unterschiedlich. Da können Knochenzemente verwendet werden oder es wird die zementfreie Endoprothese benutzt, wo sich der Knochen dann mit dem Material verbindet. In jedem Fall kommt es dann in den allermeisten Fällen zu einer sehr stabilen Situation und nach einer Rehamaßnahme ist dann das Gelenk auch wieder voll funktionsfähig.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Gesundheitswissen in der Gesundheitsinformation Kniearthrose.

Das Interview mit Prof. Dr. med. Martin Scherer (Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin in Hamburg) wurde im März 2017 aufgezeichnet.

Was passiert beim Einsetzen einer Knieprothese?

Beim Einsetzen einer totalen Knieprothese wird die beschädigte Oberfläche des Kniegelenks durch eine neue glattere Oberfläche aus Kunststoff oder Metall ersetzt. Dafür werden alle Gelenkflächen des Kniegelenks an Oberschenkel und Schienbein mit Prothesen versehen. Die Oberteile und Unterteile der Prothese sind nicht miteinander verbunden. Die beiden Teile gleiten aufeinander wie ein Schlitten. Die festen Bänder am Knie grenzen die Bewegungen trotzdem ein.

Die Operation selbst dauert einige Stunden. Nach etwa sechs Wochen haben sich die Patientinnen und Patienten erholt und können zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.

Kniegelenkersatz: Welche Erfolge sind möglich und welche Risiken bestehen?

Wie jede medizinische Behandlung kann auch das Einsetzen von künstlichen Kniegelenken Nutzen und Risiken mit sich bringen. Im Bereich „Meine Entscheidung“ stellen wir Ihnen aktuelle Studienerkenntnisse zu diesem Thema vor. Hier können Sie auch abwägen, welche Behandlungsmethode für Sie infrage kommt.

Welches Material wird bei künstlichen Gelenken verwendet?

Die Ersatzgelenke bestehen aus Metall, Kunststoff oder Keramik. Manchmal werden die Materialien auch kombiniert. Es ist wichtig, dass der obere Anteil gut auf den unteren passt. Es darf kein Abrieb entstehen.

Knieprothesen können mit oder ohne einen besonderen Knochenzement sowie mit einer Kombination aus beidem (hybrid) verankert werden. Bei der Kombination wird ein Teil des Ersatzgelenks mit Zement und ein Teil ohne Zement befestigt. Am Knie ist die Vorgehensweise mit dem besonderen Knochenzement die Standardmethode. Verankerungen des Ersatzgelenks ohne Zement kommen nur bei hervorragender Knochenqualität in Frage. 

Wie erfolgt die Operation am Knie?

Es gibt zwei Verfahren: die offene Operation und die Operation mit kleinen Schnitten in der Haut (minimal-invasive Operation).

  • Bei der offenen Operation macht die Ärztin, der Arzt einen großen Hautschnitt am Knie. Damit lässt sich das Knie vollständig öffnen. Die Oberschenkelmuskeln werden auseinandergeschoben und die Kniescheibe an die Seite verlagert. Danach entfernt die Ärztin den abgenutzten Knorpel und die Knorpelscheiben (Menisken). Die Gelenkflächen werden für die Aufnahme der Prothese vorbereitet. Die Befestigung des Ersatzgelenks erfolgt mit oder ohne Knochenzement. 
  • Bei der minimalinvasiven Operation nimmt die Ärztin nur einen kleinen Schnitt am Knie vor. Dann gelangt sie mit schmalen und langen Werkzeugen ins Innere des Knies. Die Kniescheibe bleibt in ihrer normalen Lage. Nach einer minimalinvasiven Operation haben Patientinnen und Patienten weniger Schmerzen und können sich schneller wieder bewegen. Sie eignet sich jedoch nicht für alle. Bei viel Fettgewebe unter der Haut kann diese Operationsart nicht angewandt werden. Außerdem passen nicht alle Prothesenarten zu einer Operation mit kleinen Hautschnitten. 

Wie geht es nach einer Knieoperation weiter?

Ein bis drei Tage nach der Operation können Sie unter krankengymnastischer Anleitung mit Bewegungsübungen beginnen. Nach Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks bleiben Sie ein bis zwei Wochen im Krankenhaus. So lange dauert es etwa, bis die Wunden abgeheilt sind.

Im Anschluss an die Krankenhauszeit erfolgt eine Behandlung, um alle wichtigen Fähigkeiten und Bewegungen für den Alltag wiederherzustellen. Die Rehabilitation kann über mehrere Wochen in einer besonderen Klinik erfolgen, aber auch ambulant. In diesem Fall fahren Sie jeden Tag in ein Rehabilitationszentrum und übernachten zu Hause.

Viele Patientinnen und Patienten müssen die krankengymnastischen Übungen auch nach Abschluss der Rehabilitation weiterführen, damit sie gute Erfolge erzielen. 

Leben mit Kniearthrose

Wie gehe ich im Alltag mit Kniearthrose um? Welche Hilfsmittel können unterstützen und wo kann ich mich hinwenden?

Quellen und Hinweise

Unsere Gesundheitsinformationen können eine gesundheitsbezogene Entscheidung unterstützen. Sie ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin und dienen nicht der Selbstdiagnostik oder Behandlung.

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World Health Organization. Cancer pain relief. With a guide to opioid availability (2nd edition). Geneva: WHO; 1996.

Unsere Angebote werden regelmäßig geprüft und bei neuen Erkenntnissen angepasst. Eine umfassende Prüfung findet alle drei bis fünf Jahre statt. Wir folgen damit den einschlägigen Expertenempfehlungen, z.B. des Deutschen Netzwerks für Evidenzbasierte Medizin.

Informationen dazu, nach welchen Methoden die Stiftung Gesundheitswissen ihre Angebote erstellt, können Sie in unserem Methodenpapier nachlesen.

Erstellt vom Team Stiftung Gesundheitswissen.

Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. med. Martin Scherer
Prof. Dr. Martin Scherer

Prof. Dr. med. Martin Scherer

Prof. Dr. med. Martin Scherer studierte Humanmedizin in Marburg, Wien und Paris. Als Professor an der Universität Lübeck untersuchte er das Thema „Versorgungsforschung und ihre Methoden“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. in der Über- und Unterversorgung und der Entwicklung von Qualitätsindikatoren und Leitlinien. Seit 2012 ist Scherer Leiter der klinischen Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Er ist zudem Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und Mitglied in weiteren medizinischen Fachgesellschaften. Seit 2015 berät Prof. Dr. med. Martin Scherer die Stiftung Gesundheitswissen.
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Dr. med. Dagmar Lühmann
Dr. med. Dagmar Lühmann

Dr. med. Dagmar Lühmann

Dr. med. Dagmar Lühmann absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester und studierte anschließend Medizin an der Universität zu Lübeck. Nach dem Examen arbeitete sie als Assistenzärztin am Institut für Transfusionsmedizin und Immunologie und promovierte dort zum Thema "Auswirkungen von Quecksilberexposition auf das menschliche Immunsystem". Später arbeitete sie am Institut für Sozialmedizin an der Universität zu Lübeck mit dem Schwerpunkt evidenzbasierte Medizin und Bewertung von medizinischen Verfahren (Health Technology Assessment). Seit 2013 ist sie als Forschungskoordinatorin am Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig.

Die Stiftung Gesundheitswissen hat das Ziel, verlässliches Gesundheitswissen in der Bevölkerung zu stärken. Die an der Erstellung unserer Angebote beteiligten Personen haben keine Interessenkonflikte, die eine unabhängige und neutrale Informationsvermittlung beeinflussen.

Weitere Hinweise zum Umgang mit Interessenkonflikten finden Sie hier.

Alle unsere Angebote beruhen auf den derzeit besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie stellen keine endgültige Bewertung dar und sind keine Empfehlungen.

Weitere wichtige Hinweise zu unseren Angeboten finden Sie hier.

Erstellt am: 16.11.2021